Manchmal zeigt sich der Zeitgeist im Wohnzimmer. Wo früher der klobige Röhrenfernseher stand, hängt heute ein smarter OLED-Screen neben Designerleuchte und Soundanlage. Im Flur parken E-Bikes statt Regenschirme, und selbst das Kinderzimmer ist digital vernetzt. Unsere Lebenswelt hat sich verändert – und mit ihr der Wert unserer Besitztümer. Was einst Luxus war, ist heute Alltag. Doch während Haushalte immer wertvoller werden, bleibt der Versicherungsschutz vieler Kundinnen und Kunden oft auf dem Stand von damals.
Viele haben ihren Vertrag seit Jahren nicht angepasst – und laufen dadurch unbemerkt in die Unterversicherung. Oder, wie es die Verbraucherzentrale NRW klar formuliert: „Wenn die mit Ihrer Versicherung vereinbarte Versicherungssumme niedriger ist als der tatsächliche Wert des Hausrats, besteht Unterversicherung.“ Die Folge: Im Schadenfall ersetzt die Versicherung nur einen Teil der tatsächlichen Kosten. Genau hier setzt gute Beratung an – denn eine Hausratversicherung ist kein Vertrag „für immer“, sondern Schutz, der mit dem Leben Schritt halten muss.
Alles neu, nur der Schutz von gestern
In den vergangenen Jahren hat sich der materielle Wert deutscher Haushalte deutlich erhöht. Homeoffice-Ausstattung, hochwertige Möbel, smarte Geräte und E-Bikes summieren sich schnell zu Beträgen, die viele ältere Policen nicht mehr ausreichend abdecken. Wird der Vertrag nicht regelmäßig angepasst, droht Unterversicherung, und im Schadenfall bleibt ein erheblicher Teil des Wertes in den eigenen vier Wänden ungeschützt.
Die WWK Hausratversicherung reagiert auf diese Entwicklung mit Tarifen, die auch moderne Risiken berücksichtigen. Neben den klassischen Gefahren wie Brand, Leitungswasser, Sturm oder Einbruchdiebstahl sind auch Leistungen nach Überspannungsschäden durch Blitz, Kühl- und Gefriergutschäden infolge von Stromausfall enthalten. Zudem sind Trickdiebstahl sowie Diebstahl aus verschlossenen Fahrzeugen, Dachboxen oder Anhängern mitversichert, jeweils abhängig von der gewählten Tarifstufe.
Darüber hinaus übernimmt die WWK im Schadenfall unter anderem die Kosten für Schlossänderungen, Bewachung (im Plus-Tarif sogar unbegrenzt) oder provisorische Maßnahmen zum Schutz versicherter Sachen, ebenso wie Hotelkosten (in der Plus-Variante sogar für bis zu ein Jahr), wenn die Wohnung vorübergehend unbewohnbar ist. Ergänzend lassen sich Zusatzbausteine wie Elektronikschutz oder Fahrradversicherung integrieren, was ideal für moderne Haushalte mit teurer Technik und E-Mobilität ist.
Klimarisiko Zuhause
Was früher eher Ausnahme war, passiert heutzutage immer häufiger: Starkregen, Sturzfluten oder Rückstau treffen längst nicht mehr nur Flussgebiete, sondern auch Innenstädte und Neubauviertel. Laut dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) sind inzwischen mehr als 90 Prozent aller Gebäude in Deutschland potenziell von Elementarschäden betroffen.
Trotzdem verzichten noch immer viele Haushalte auf entsprechende Bausteine, oft aus dem Gefühl heraus: „Bei uns passiert so etwas doch nicht“ oder schlicht aus Unwissenheit. Elementarschutz greift genau dort, wo die klassische Hausratversicherung endet: bei Schäden durch Naturgewalten wie Starkregen, Rückstau oder Überschwemmung. Denn längst nicht immer sind nur die äußeren Teile eines Gebäudes betroffen. Nicht selten entstehen die größten Schäden im Inneren: dort, wo Möbel, Technik und persönliche Erinnerungen zerstört werden.
Die WWK Hausratversicherung bietet dafür einen passenden Elementarschutz-Zusatzbaustein, der unter anderem vor den Folgen von Starkregen, Rückstau, Überschwemmung, Erdrutsch oder sogar Erdbeben schützt. Damit ergänzt sie den klassischen Hausratschutz um genau jene Risiken, die durch den Klimawandel zunehmend zur realen Bedrohung werden.
Und wer sein Zuhause noch umfassender absichern möchte, kann den Schutz sinnvoll mit der WWK Wohngebäudeversicherung mit passendem Elementarschutz-Baustein kombinieren. Sie deckt Schäden am Gebäude selbst ab.
Achtung: Unterversicherung
Viele Kundinnen und Kunden erkennen den wahren Wert ihres Hausrats erst, wenn etwas passiert. Nach einem Brand, einem Wasserschaden oder Einbruch stellt sich dann heraus: Die Versicherungssumme wurde nie angepasst. Unterversicherung entsteht also oft schleichend und unbemerkt. Neue Anschaffungen, steigende Lebenshaltungskosten, Inflation: All das erhöht den Wert des Eigentums. Eine veraltete Police schützt dann nur noch auf dem Papier.
Dazu ein Beispiel: Ein Paar zieht zusammen, richtet sich neu ein, kauft Möbel, Technik und zwei E-Bikes. Nach einem Brand stellt sich heraus: Die Versicherungssumme stammt noch aus Studienzeiten. Der Schaden: 80.000 Euro. Die Entschädigung: weniger als die Hälfte.
Beratung mit System
Für Maklerinnen und Makler ist die Hausratversicherung ein unterschätzter Anknüpfungspunkt zur Bestandskundenpflege. Wie? Ganz einfach: Ein einfacher Aufhänger wie „Fünf Gründe, warum Ihre Hausrat ein Update braucht“ kann den Unterschied machen zwischen Karteileiche und aktivem Kundenkontakt. Regelmäßige Vertragsdurchsichten eröffnen nicht nur Cross-Selling-Potenzial, sondern zeigen auch, dass Betreuung kein einmaliges Gespräch ist.
Besonders effektiv sind personalisierte Mailings oder digitale Check-ups, die Kundinnen und Kunden aktiv einbinden:
- Wann wurde die Versicherungssumme zuletzt angepasst?
- Gibt es neue Wertgegenstände oder Fahrräder?
- Besteht bereits Elementarschutz?
So wird aus Bestandsarbeit echte Beziehungspflege mit Mehrwert für beide Seiten.
Sicherheit muss mitwachsen
Das Zuhause ist heute mehr als ein Ort: Es ist Arbeitsumgebung dank einer modernen, digitalen Arbeitswelt, Rückzugsraum und Ausdruck des eigenen Lebensstils. Eine Hausratversicherung, die diesen Wandel nicht mitgeht, schützt am Ende nur die Vergangenheit. Maklerinnen und Makler, die das erkennen, schaffen nicht nur Schutz, sondern Vertrauen und machen aus einem simplen Vertrags-Update eine Beratung mit Perspektive und Potenzial.
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