Homeoffice war für viele Menschen zunächst nur eine Übergangslösung während der Corona-Pandemie, inzwischen ist es jedoch zu einem fester Bestandteil des Arbeitslebens geworden. So nutzten im Februar dieses Jahres 24,5 Prozent der Beschäftigten in Deutschland zumindest zeitweise das Homeoffice. Das zeigen Zahlen des ifo Instituts. Laut ifo-Forscher Jean-Victor Alipour gibt es in den Umfragedaten keinerlei Hinweise darauf, dass sich das Arbeiten von zu Hause auf dem Rückzug befindet.
Der Küchentisch wird zum Schreibtisch, das Kinderzimmer zum Konferenzraum: Und mit dieser Verschmelzung von Wohnen und Arbeiten entstehen neue Fragen rund um den Versicherungsschutz. Genau hier liegt eine große Chance für Maklerinnen und Makler: Wer die Risiken im Blick hat und die passenden Lösungen anbietet, positioniert sich als kompetenter Begleiter seiner Kundinnen und Kunden.
Hausratversicherung: Mehr Wert in den eigenen vier Wänden
Wer im Homeoffice arbeitet, hat meist eine ganze Reihe teurer Ausstattung im Einsatz: vom hochwertigen Laptop über große Monitore bis hin zum Drucker. Damit steigt automatisch auch der Wert des Hausrats. Für Maklerinnen und Makler ist es daher wichtig, ihre Kundinnen und Kunden auf eine mögliche Anpassung der Versicherungssumme hinzuweisen, um Unterversicherung zu vermeiden.
Die WWK bietet hier mit ihrer Hausratversicherung Plus entsprechende Leistungen: So sind beispielsweise Diebstähle aus verschlossenen Kfz, Anhängern oder Dachboxen innerhalb der EU bis 1.000 Euro abgesichert. Für elektronische Geräte und Wertsachen gilt zudem eine weltweite Absicherung bis 10.000 Euro. Gerade im Homeoffice, wo Arbeitsmittel auch unterwegs genutzt oder transportiert werden, sind diese Leistungen ein echtes Argument in der Beratung und schaffen Sicherheit.
Privathaftpflicht: Grauzonen erkennen und schließen
Die private Haftpflichtversicherung schützt vor den finanziellen Folgen, wenn man im Alltag anderen Personen oder deren Eigentum Schaden zufügt. Im Homeoffice entstehen jedoch Grauzonen: Was passiert, wenn ein privat genutztes Gerät wie etwa ein Laptop für die Arbeit eingesetzt wird und dabei ein Schaden entsteht? Viele Kundinnen und Kunden gehen davon aus, dass ihre Police solche Fälle automatisch abdeckt. In der Praxis ist das aber nicht immer so, denn die Absicherung variiert stark je nach Tarif.
Genau hier können Maklerinnen und Makler punkten, indem sie die konkrete Nutzungssituation hinterfragen und prüfen, ob die bestehende Absicherung wirklich ausreicht. Die WWK Privathaftpflichtversicherung bietet eine solide Basis mit Deckungssummen bis 50 Millionen Euro für Personen-, Sach- und Vermögensschäden. Durch flexible Erweiterungen lassen sich zudem spezielle Berufs- oder Nutzungssituationen einschließen, was gerade im Homeoffice zusätzliche Sicherheit schafft.
Arbeitsmittel: Dienstgeräte und private Technik absichern
Viele Arbeitgeber stellen Notebooks oder Smartphones für das Homeoffice zur Verfügung. Schäden an diesen Geräten sind in der Regel über den Arbeitgeber abgesichert. Anders sieht es aus, wenn Arbeitnehmer zusätzlich private Technik nutzen, weil die Arbeitsmittel nicht ausreichen oder komfortabler sein sollen. Ein großer Bildschirm oder ein ergonomisches Keyboard sind oft selbst angeschafft. Aber was passiert, wenn hiervon etwas kaputtgeht? Ohne zusätzliche Absicherung bleibt der Kunde schnell auf den Kosten sitzen.
Die WWK hat in ihrer Hausratversicherung Plus den Zusatzbaustein „ElektronikSchutz“ im Angebot, der elektrische und elektrotechnische Geräte gegen Sachschäden absichert. Für Maklerinnen und Makler bietet sich hier ein idealer Beratungsansatz: die vorhandene Ausstattung gemeinsam prüfen, Risiken klar aufzeigen und passende Ergänzungen empfehlen.
Cyberrisiken: Unterschätzte Gefahr im Homeoffice
Arbeiten im Homeoffice erhöht die Gefahr von Cyberangriffen deutlich. Unsichere WLAN-Verbindungen, private Endgeräte ohne aktuelle Updates oder das Arbeiten mit der Familie gemeinsam genutzte PCs sind potenzielle Einfallstore für Schadsoftware und Phishing. Viele unterschätzen diese Risiken und fühlen sich „zu klein“ für Hackerangriffe. Dabei sind nicht nur Arbeitnehmer betroffen – besonders Selbstständige, die ihr Geschäft vom heimischen Büro aus führen, sind ein attraktives Ziel für Cyberkriminelle.
Die Crux an der Sache: Schon ein erfolgreicher Angriff kann sensible Daten gefährden, den Geschäftsbetrieb lahmlegen oder hohe Kosten verursachen. Für Maklerinnen und Makler heißt das: Sie können gezielt aufklären und verdeutlichen, welche Folgen ein Angriff haben kann. Das Thema eignet sich auch hervorragend als Gesprächseinstieg, um Kundinnen und Kunden für digitale Risiken zu sensibilisieren und Vertrauen in die Beratungsleistung aufzubauen.
Unfallversicherung: Mehr als der gesetzliche Schutz
Viele Menschen im Homeoffice verlassen sich auf die gesetzliche Unfallversicherung – und sind dann überrascht, wenn diese im Ernstfall nicht greift. Denn abgesichert ist nur der direkte Arbeitsvorgang, also zum Beispiel die Tätigkeit am Schreibtisch. Der kurze Gang in die Küche, auf die Terrasse oder ins Kinderzimmer fällt nicht darunter. Genau hier lauert eine gefährliche Versorgungslücke, die Maklerinnen und Makler aktiv ansprechen sollten.
Die WWK Unfallversicherung bietet weltweiten Schutz rund um die Uhr, unabhängig davon, ob der Unfall bei der Arbeit, im Haushalt oder in der Freizeit passiert. Möglich sind Invaliditätsleistungen bis 30.000 Euro oder auch bis zu 1.000.000 Euro in der Unfallversicherung Plus. Zusätzliche Leistungen sind eine Unfallrente sowie Krankenhaustagegeld und Genesungsgeld. Und: In der Plus-Variante gibt es zudem eine Beitragsfreistellung bei Arbeitslosigkeit. Das gibt zusätzlich Sicherheit.
Fazit: Homeoffice-Brille aufsetzen
Mittlerweile sollte klar sein: Homeoffice ist gekommen, um zu bleiben. Für Maklerinnen und Makler bedeutet das: aufmerksam zuhören, Risiken erkennen und den Versicherungsschutz anpassen. So wird aus dem veränderten Arbeitsalltag nicht nur eine Herausforderung, sondern eine echte Chance, Beratungsqualität zu zeigen und Bestände nachhaltig zu stärken. Gleichzeitig entstehen Cross-Selling-Potenziale, indem Hausrat, Haftpflicht, Unfall- und Cyberversicherung sinnvoll kombiniert werden können.
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