Private Altersvorsorge mit Fonds und ETFs: Was tun, wenn die Börse schwankt?

Börsenschwankungen sind ein normaler Bestandteil des Kapitalmarkts und spiegeln die ständige Veränderung von Angebot und Nachfrage für Aktien, Anleihen und andere Wertpapiere wider. Sie sind das Ergebnis eines komplexen Zusammenspiels verschiedener Faktoren, die kurzfristige sowie langfristige Bewegungen an den Märkten auslösen können.

Ursachen von Börsenschwankungen

Börsenschwankungen resultieren aus einem komplexen Zusammenspiel verschiedener Faktoren. Vermittler sollten diese Faktoren in der Beratung zur Altersvorsorge immer darstellen, um das Verständnis für die Schwankungen zu öffnen, die jeder Kunde erleben wird.

Wirtschaftliche Entwicklungen

Die Konjunktur beeinflusst die Finanzmärkte maßgeblich und ist einer der zentralen Faktoren für Börsenschwankungen. Kennzahlen wie Wirtschaftswachstum, Arbeitslosenquoten, Inflation und Zinssätze wirken sich direkt auf die Unternehmensgewinne aus, die wiederum die Kurse von Aktien und Anleihen bestimmen. In Zeiten wirtschaftlichen Wachstums steigen die Gewinne der Unternehmen, was oft zu steigenden Aktienkursen führt. Umgekehrt können wirtschaftliche Abschwünge, wie eine Rezession, die Gewinne reduzieren und dadurch einen Rückgang der Kurse auslösen.

Beispiel: Eine Rezession kann zu sinkenden Konsumausgaben und damit zu einem Rückgang der Unternehmensgewinne führen, was sich negativ auf die Börsen auswirkt. Im Gegensatz dazu treiben Phasen des Wachstums, in denen Unternehmen höhere Umsätze und Gewinne erzielen, die Kurse an.

Geopolitische Ereignisse

Politische Unsicherheiten, wie Kriege, Handelskonflikte oder Regierungswechsel, können erhebliche Auswirkungen auf die Finanzmärkte haben. Solche Ereignisse schaffen Unklarheit über die wirtschaftliche Zukunft und führen oft dazu, dass Anleger kurzfristig riskante Positionen abbauen. Die daraus resultierenden Verkäufe können die Märkte stark unter Druck setzen.

Beispiel: Handelskonflikte oder Sanktionen können globale Lieferketten erheblich stören und ganze Branchen beeinträchtigen. Dies kann dazu führen, dass die Aktien von betroffenen Unternehmen oder Sektoren rapide an Wert verlieren.

Marktsentiment

Die Stimmung der Marktteilnehmer, auch Marktsentiment genannt, ist ein entscheidender Faktor für kurzfristige Börsenschwankungen. Emotionen wie Angst oder Euphorie können zu irrationalen Kauf- oder Verkaufsentscheidungen führen, die sich häufig nicht durch fundamentale Unternehmensdaten rechtfertigen lassen. Diese Dynamik verstärkt Schwankungen an den Märkten zusätzlich.

Beispiel: Überzogene Erwartungen an ein Technologieunternehmen können dessen Aktienkurs in die Höhe treiben, auch wenn die Geschäftszahlen des Unternehmens diese Bewertung nicht rechtfertigen. Sobald die Realität die hohen Erwartungen nicht erfüllt, können die Kurse schnell und drastisch fallen.

Was bedeuten Schwankungen für die Altersvorsorge?

Die sog. Volatilität, also die Schwankungsbreite von Kursen, gehört untrennbar zu den Kapitalmärkten. Gerade für Anleger, die in ihre Altersvorsorge investieren, ist es entscheidend, diese Schwankungen nicht als Bedrohung zu verstehen, sondern als natürlichen Bestandteil des Marktsystems. Vermittler können dabei helfen, dass die Kunden dieses System verstehen.

Die langfristige Perspektive zählt

Börsenbewegungen sind auf kurze Sicht oft unberechenbar. Nachrichten, Marktstimmungen und unvorhergesehene Ereignisse können die Kurse in kurzer Zeit nach oben oder unten treiben. Doch eine langfristige Perspektive zeigt, dass die Märkte in der Regel eine erstaunliche Fähigkeit zur Erholung und zum Wachstum haben. Historische Daten belegen, dass selbst schwerwiegende Börsencrashs, wie die Finanzkrise 2008 oder die Dotcom-Blase, innerhalb weniger Jahre überwunden wurden. Anleger, die in solchen Phasen Ruhe bewahren und ihrer Strategie treu bleiben, haben gute Chancen, von den langfristigen Aufwärtstrends der Märkte zu profitieren.

Normalität der Schwankungen

Schwankungen sind kein Fehler des Systems, sondern ein wesentlicher Bestandteil funktionierender Kapitalmärkte. Sie spiegeln das Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage wider und repräsentieren die Anpassung der Märkte an neue Informationen. Für langfristige Investoren sind diese Schwankungen der Preis, den sie für die Aussicht auf attraktive Renditen zahlen. Im Vergleich zu risikoarmen Anlagen wie Sparbüchern oder Staatsanleihen bieten Aktien und ETFs eine deutlich höhere potenzielle Rendite – allerdings auch mit stärkeren Schwankungen. Wer in diese Anlageklassen investiert, akzeptiert diese Risiken bewusst und profitiert langfristig vom Wachstum der Wirtschaft.

Chancen durch Volatilität

Volatilität kann nicht nur Risiken, sondern auch Chancen mit sich bringen. Anleger können von Kursschwankungen profitieren, indem sie den sogenannten Cost-Average-Effekt nutzen. Dieser tritt auf, wenn wie bei einer Rentenversicherung regelmäßig feste Beträge investiert werden. Sinkende Kurse führen dazu, dass mit der gleichen Investitionssumme mehr Anteile gekauft werden, während bei steigenden Kursen weniger Anteile erworben werden. Über die Zeit führt dies zu einem niedrigeren durchschnittlichen Kaufpreis pro Anteil, was langfristig die Rendite steigern kann.

Auf Profis setzen: Ein Schlüssel zu erfolgreichem Investieren

Einer der größten Fehler bei der Altersvorsorge ist es, emotional auf Börsenschwankungen zu reagieren. Ob durch Angst oder Euphorie getrieben, solche Entscheidungen führen häufig zu suboptimalem Verhalten, das die langfristige Rendite schmälert und die finanziellen Ziele gefährden kann. Ein bewusster Umgang mit Emotionen ist daher essenziell, um an den Märkten erfolgreich zu bleiben.

Emotionale Reaktionen lassen sich vermeiden, wenn Altersvorsorge-Sparer mit einer klaren Strategie vorgehen und auf die Profis der WWK setzen. Denn mit einer WWK Rentenversicherung können Sparer die Risiken der Schwankungen minimieren. Möglich macht das der iCPPI-Wertsicherungs-Mechanismus. Dieser reagiert auf Marktbewegungen, indem er für den Altersvorsorge-Sparer das Verhältnis zwischen sicherheitsorientierten und chancenorientierten Anlagen in der WWK Rentenversicherung anpasst.

Bei stark fallenden Märkten schichtet die WWK größere Teile des Portfolios in sicherheitsorientierte Anlagen um, damit Verluste begrenzt werden. Bei positiven Marktentwicklungen wird ein größerer Teil des Portfolios in chancenorientierte Anlagen investiert, damit eine höhere Rendite erzielt werden kann. Dank WWK IntelliProtect® 2.0 kann jeder Vorsorgesparer die eigene Altersvorsorge individuell nach seinen Wünschen und Vorstellungen ausrichten. Mit der Lock-in-Funktion können sicherheitsorientierte Sparer Kursgewinne absichern. So stellen sie sicher, dass erzielte Gewinne geschützt sind, was insbesondere in volatilen Marktphasen von Vorteil ist.

Das Risiko von Schwankungen wird damit schon einmal minimiert. Vermittler können aber ihre Kunden noch mehr unterstützen, wenn die Sorge haben, dass ein Investment an der Börse ins Negative läuft. Ein Blick auf die historische Entwicklung der Märkte kann helfen, die Angst vor Verlusten zu relativieren. Kunden werden erkennen: Verluste auf kurze Sicht sind ein natürlicher Teil des Investierens und sollten nicht überbewertet werden, da die Märkte langfristig zum Wachstum tendieren. Wer seinen Kunden bewusst macht, dass Schwankungen unvermeidlich sind, wird Kunden haben, die mit ihrer WWK Altersvorsorge wirklich zufrieden sind.

Titelbild: © InsideCreativeHouse / stock.adobe.com

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NewFinance Redaktionhttps://www.newfinance.de
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