Unfälle gehören zum Alltag – und doch werden sie oft unterschätzt. Viele Menschen gehen davon aus, dass ihnen nichts passiert oder sie im Ernstfall gut abgesichert sind, sodass eine Unfallversicherung nicht erforderlich sei. Doch die Realität sieht anders aus. Wer nicht vorsorgt, kann schnell in eine finanzielle und gesundheitliche Notlage geraten, weil zusätzliche Kosten entstehen, etwa für Umbaumaßnahmen am Zuhause. Genau hier kommt die Rolle des Vermittlers ins Spiel: Die private Unfallversicherung schließt entscheidende Lücken, die viele Kunden gar nicht realisieren.
Kunden spielen das Risiko herunter
Kunden begegnen dem Thema oft mit einer sorglosen Haltung, die in typischen Aussagen zum Ausdruck kommt:
- „Mir passiert schon nichts“ – Ein Irrglaube, denn Unfälle sind unvorhersehbar und können selbst die Vorsichtigsten treffen.
- „Ich bin ja versichert“ – Viele denken, die gesetzliche Unfallversicherung decke alle Risiken ab oder die Krankenversicherung würde im Ernstfall alles zahlen. Doch Krankenversicherungen übernehmen nur die Behandlungskosten, nicht aber finanzielle Folgen wie Einkommensausfälle oder notwendige Umbaumaßnahmen.
- „Ich habe ja eine Berufsunfähigkeitsversicherung“ – Diese zahlt jedoch nur bei dauerhafter Berufsunfähigkeit, nicht bei einmaligen Unfallfolgen oder kleineren Verletzungen, die nicht zu einer Berufsunfähigkeit führen.
Unfälle können jeden treffen – und haben gravierende Folgen
Unfälle sind unvorhersehbar und können in jeder Lebenslage passieren – sei es im Berufsalltag, auf dem Weg zur Arbeit oder in der Freizeit. Während viele Menschen glauben, ausreichend abgesichert zu sein, zeigt die Realität eine erhebliche Lücke zwischen gesetzlichen Leistungen und tatsächlichem Bedarf. Die Folgen eines Unfalls sind nicht nur gesundheitlich belastend, sondern können auch existenzielle finanzielle Probleme nach sich ziehen. Denn während Krankenkassen für medizinische Behandlungen aufkommen, gibt es viele Kosten, die Versicherte selbst tragen müssen:
Verdienstausfall
Ein längerer Ausfall im Berufsleben kann schnell zur finanziellen Belastung werden. Zwar zahlt der Arbeitgeber in den ersten sechs Wochen nach einem Unfall weiterhin das Gehalt, doch danach sinkt das Einkommen drastisch. Die gesetzliche Krankenversicherung übernimmt dann das Krankengeld, das jedoch lediglich 70 % des Bruttoeinkommens (maximal 90 % des Nettoeinkommens) beträgt – und das nur für eine begrenzte Zeit.
Für Selbstständige ist die Situation oft noch prekärer: Ohne freiwillige Absicherung durch eine private Krankentagegeld- oder Unfallversicherung gibt es keinerlei Ersatz für das entfallende Einkommen. Die Fixkosten für Miete, Kredite oder den Lebensunterhalt laufen jedoch weiter. Besonders bei Unfällen mit längeren Rehabilitationsphasen kann dies schnell zu finanziellen Engpässen oder sogar existenziellen Problemen führen.
Umbaumaßnahmen
Nicht selten hinterlässt ein Unfall bleibende Einschränkungen, die den Alltag dauerhaft verändern. Je nach Schwere der Verletzung können barrierefreie Anpassungen im Wohnbereich notwendig werden – und diese sind oft teuer.
Typische Umbaumaßnahmen nach einem Unfall sind beispielsweise:
- Türverbreiterungen, um das Heim mit einem Rollstuhl befahrbar zu machen.
- Der Einbau eines Treppenlifts, wenn die Mobilität eingeschränkt ist.
- Ein barrierefreies Badezimmer, das eine bodengleiche Dusche oder Haltegriffe benötigt.
Die Kosten für solche Maßnahmen können mehrere Tausend Euro betragen.
Während die gesetzliche Krankenversicherung medizinische Behandlungen übernimmt, zahlt sie für notwendige Wohnanpassungen meist nichts oder nur geringe Zuschüsse. Ohne private Unfallversicherung oder eine spezielle Zusatzabsicherung müssen Betroffene die Kosten selbst tragen.
Pflegekosten
Besonders schwerwiegend sind Unfälle, die zu dauerhafter Pflegebedürftigkeit führen. Wer auf Unterstützung im Alltag angewiesen ist, steht vor erheblichen finanziellen Herausforderungen. Die gesetzliche Pflegeversicherung übernimmt zwar einen Teil der Pflegekosten, doch die Eigenanteile sind hoch.
Die durchschnittlichen monatlichen Kosten für Pflege zu Hause oder im Heim sind immens und schnell im vierstelligen Bereich. Diese Kosten können den Betroffenen oder die Angehörigen direkt belasten. Ohne eine private Absicherung kann dies langfristig das gesamte Vermögen aufzehren.
Die Lücke in der Absicherung: Warum die gesetzliche Unfallversicherung nicht ausreicht
Viele Kunden denken, dass die gesetzliche Unfallversicherung sie vor den finanziellen Konsequenzen eines Unfalls schützt. Und die gesetzliche Unfallversicherung bietet sogar recht umfangreichen Schutz – allerdings nur bei Unfällen, die im Arbeitsumfeld bzw. auf dem Weg dorthin und nach Hause oder im Homeoffice passieren. Bei Kindern und Jugendlichen gilt das entsprechend für den Weg zur Schule oder zur Ausbildungsstätte. Bei Selbstständigen und Freiberuflern ist der gesetzliche Schutz oft eingeschränkt. Und im privaten Umfeld leistet die gesetzliche Unfallversicherung nie, dort ist der Schutz Privatsache. Die private Unfallversicherung deckt diesen Bereich ab, aber leistet natürlich auch, wenn jemand im Job verunglückt.
Das bietet die private Unfallversicherung
Die WWK Unfallversicherung leistet bei Invalidität die versicherte Invaliditätsleistung und eine versicherte Unfallrente. Zusätzlich lassen sich Tagegelder bei unfallbedingter Beeinträchtigung der Arbeitsfähigkeit sowie ein Unfall-Krankenhaustagegeld versichern. Neben Übergangsleistungen – etwa bei Nachweis einer schweren Verletzung – leistet die WWK Unfallversicherung ein Schmerzensgeld nach der Schmerzensgeldtabelle sowie eine sofortige Einmalzahlung bei schweren Krankheiten wie Brustkrebs, Hodenkrebs, Gebärmutterhalskrebs, Eierstockkrebs, Hirntumor, ALS, Leukämie. Für Kinder bis 17 Jahre gibt es einen eigenen Krankheitenkatalog, der eine Einmalzahlung bei Erkrankungen wie Krebs, Nierenversagen, bakterielle Meningitis, Enzephalitis, Erblindung oder Gehörlosigkeit vorsieht.
Warum Vermittler das Thema aktiv ansprechen sollten
Viele Menschen sind sich nicht bewusst, wie unzureichend sie gegen die finanziellen Folgen eines Unfalls abgesichert sind. Entweder fehlt eine private Unfallversicherung gänzlich oder sie bietet nur eine minimale Absicherung, die im Ernstfall nicht ausreicht. Genau hier liegt die Verantwortung eines Vermittlers: Kunden auf diese Versorgungslücke hinzuweisen und ihnen eine passende Lösung anzubieten. Kunden haben oft keine Unfallversicherung oder nur unzureichenden Schutz.
Die meisten Kunden verlassen sich auf ihre gesetzliche Absicherung und gehen davon aus, dass sie im Falle eines Unfalls gut versorgt sind. Doch viele wissen nicht, dass die gesetzliche Unfallversicherung nur bei Arbeits- und Wegeunfällen greift – und damit drei von vier Unfällen nicht versichert sind. Besonders gefährdet sind Kinder, Senioren, Selbstständige und Menschen mit riskanten Freizeitaktivitäten. Ohne eine private Unfallversicherung bleiben Betroffene im Ernstfall auf hohen Kosten sitzen.
Der Vermittler kann dem Kunden gegenüber deutlich machen, dass ein Unfall nicht nur gesundheitliche Einschränkungen nach sich ziehen kann, sondern auch massive finanzielle Belastungen mit sich bringt. Der Kunde muss womöglich eine längere Zeit auf Einkommen verzichten, sein Zuhause umbauen oder sogar Pflegekosten tragen. Hier kann eine WWK Unfallversicherung entscheidend helfen, indem sie die versicherten Kapital- oder Rentenzahlungen leistet. Ferner unterstützt sie über das generell mitversicherte Reha-Management und bietet professionelle Unterstützung für die Rehabilitation nach einem Unfall. Zusätzlich bietet die WWK einen Unfallschutzbrief, der ausgewählte Hilfe- und Serviceleistungen für den Alltag des Verunfallten vorsieht. Dazu gehören unter anderem die Organisation von Einkäufen, Besorgungen, Paketservice, Fahrdienst und Begleitung bei Arzt-/Behördengängen, die Wohnungsreinigung, Wäsche- und Schuhservice sowie die Betreuung von Kindern unter 16 Jahren.
Bedeutung der Unfallversicherung für die Kundenbindung nicht unterschätzen
Die Beratung zur Unfallversicherung bietet Vermittlern einen Anknüpfungspunkt, um weitere Absicherungslücken aufzuzeigen. Oft ist eine private Unfallversicherung nur ein Baustein in einem umfassenden Schutzkonzept. Besonders sinnvoll ist die Kombination mit der WWK Berufsunfähigkeitsversicherung: Während die Unfallversicherung nur bei unfallbedingten Einschränkungen zahlt, deckt die BU auch Krankheiten als Ursache für eine Berufsunfähigkeit ab. Kunden, die auf ihre Arbeitskraft angewiesen sind, sollten beide Risiken absichern. Auch eine Pflegeabsicherung oder eine ergänzende Gesundheitsvorsorge lassen sich in die Beratung einbinden.
Wer das Thema Unfallversicherung als Vermittler aktiv anspricht, zeigt also nicht nur Fachkompetenz, sondern sichert sich auch langfristige Kundenbindung und zeigt, dass er Risiken für seine Kunden sachgerecht einschätzen kann.
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