Private Unfallversicherungen haben bei vielen Verbrauchern einen schlechten Ruf: Man braucht sie nicht, denn es gibt die gesetzliche Unfallversicherung. Und bei der privaten Unfallversicherung trifft ohnehin wenig Schutz auf viel zu hohe Beiträge und spitzfindige Versicherungsbedingungen sorgen dafür, dass die Versicherer oft nicht leisten müssten. Soweit die Vorurteile, aber stimmen die wirklich? Tatsache ist: Die WWK Unfallversicherung kann ein sinnvoller Baustein in der Vorsorge sein: Ein genauer Blick auf die häufigsten Vorurteile zeigt, warum diese oft nicht zutreffen:
„Die gesetzliche Unfallversicherung reicht aus”
Die gesetzliche Unfallversicherung bietet sogar recht umfangreichen Schutz – allerdings nur bei Unfällen, die im Arbeitsumfeld bzw. auf dem Weg dorthin und nach Hause bzw. im Homeoffice passieren. Bei Kindern und Jugendlichen gilt das entsprechend für den Weg zur Schule oder Ausbildungsstätte. Die meisten Unfälle passieren jedoch im privaten Bereich, z. B. beim Sport, im Haushalt oder in der Freizeit. Diese sind nicht durch die gesetzliche Unfallversicherung abgedeckt. Die WWK Unfallversicherung deckt diesen privaten Bereich ab, leistet aber natürlich auch dann, wenn Versicherte im beruflichen Umfeld unfallbedingt invalide werden.
„Die Wahrscheinlichkeit, einen Unfall zu haben, ist gering.”
Die Annahme, dass Unfälle selten sind und daher keine Absicherung notwendig sei, hält den Fakten nicht stand. Die Realität zeigt, dass Unfälle in Deutschland häufig und in unterschiedlichsten Lebensbereichen auftreten. Die Zahlen sprechen für sich:
- Im Jahr 2023 wurden rund 2,5 Millionen Verkehrsunfälle in Deutschland registriert, ein Anstieg von 4,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Zwar handelte es sich bei etwa 2,2 Millionen dieser Unfälle „nur“ um Sachschäden, doch rund 290.800 Unfälle führten zu Personenschäden, bei denen über 364.900 Menschen verletzt wurden. Erschreckend ist auch, dass 2.830 Personen bei Verkehrsunfällen ums Leben kamen.
- Auch am Arbeitsplatz passieren viele Unfälle: 783.426 meldepflichtige Arbeitsunfälle wurden 2023 gemeldet. Obwohl die Zahl der tödlichen Arbeitsunfälle auf 381 gesunken ist, zeigt diese Statistik, dass die Gefahren im Arbeitsumfeld allgegenwärtig sind. Hinzu kommen 184.355 Wegeunfälle, die sich auf dem Weg zur oder von der Arbeit ereigneten.
- Besonders häufig passieren Unfälle jedoch im häuslichen Bereich und in der Freizeit, für die keine umfassende offizielle Statistik vorliegt. Experten schätzen jedoch, dass etwa 80 Prozent aller Unfälle außerhalb des Arbeitsplatzes oder Straßenverkehrs passieren – sei es durch Stürze im Haushalt, Verletzungen beim Heimwerken oder Unfälle bei sportlichen Aktivitäten.
Die Zahlen verdeutlichen, dass Unfälle in Deutschland alles andere als selten sind. Sie passieren nicht nur im Verkehr oder bei der Arbeit, sondern betreffen nahezu alle Lebensbereiche. Die Wahrscheinlichkeit, einen Unfall zu erleiden, ist damit weitaus höher, als viele annehmen. Eine WWK Unfallversicherung ist daher nicht nur sinnvoll, sondern oft die einzige Möglichkeit, die finanziellen Folgen von Verletzungen, Reha-Kosten oder notwendigen Umbauten aufzufangen. Es lohnt sich, dieses Risiko nicht zu unterschätzen.
„Eine Unfallversicherung ist unnötig, wenn man andere Versicherungen hat.”
Auch wenn bereits andere Versicherungen wie Kranken-, Haftpflicht- oder Berufsunfähigkeitsversicherung bestehen, decken diese nur bestimmte Bereiche ab und lassen Lücken in der Absicherung:
- Krankenversicherung: Die Krankenversicherung, ob gesetzlich oder privat, übernimmt in der Regel nur die Kosten für medizinische Behandlungen wie Operationen, Medikamente oder Reha-Maßnahmen. Langfristige finanzielle Folgen eines Unfalls, wie Invalidität, notwendige Umbauten am Wohnraum oder Einkommensverluste, werden hingegen nicht abgedeckt.
- Haftpflichtversicherung: Die Haftpflichtversicherung schützt ausschließlich vor finanziellen Ansprüchen Dritter, die durch den Versicherungsnehmer geschädigt wurden. Für eigene Verletzungen oder unfallbedingte Folgen des Versicherten selbst bietet sie jedoch keinerlei Schutz.
- Berufsunfähigkeitsversicherung: Die WWK Berufsunfähigkeitsversicherung schützt in erster Linie das Einkommen: Sie zahlt eine monatliche Rente, wenn jemand aufgrund von Krankheit oder Unfall dauerhaft nicht mehr in seinem Beruf arbeiten kann. Sie ist damit besonders wichtig für Berufstätige, die ihren Lebensunterhalt aus ihrer Arbeitskraft bestreiten.
Die WWK Unfallversicherung hingegen konzentriert sich darauf, die finanziellen Folgen eines Unfalls zu mildern und aufzufangen. Sie bietet Unterstützung bei Kosten für Heilbehandlungen, notwendige Umbauten am Wohnraum oder bei dauerhaften Einschränkungen durch Invalidität. Anders als die BU-Versicherung greift die Unfallversicherung unabhängig von der beruflichen Situation der versicherten Person.
Eine WWK Unfallversicherung ist daher keine Konkurrenz, sondern eine Ergänzung zu bestehenden Versicherungen. Sie bietet Schutz in Bereichen, die andere Policen nicht abdecken, und sorgt für finanzielle Sicherheit nach einem Unfall – unabhängig von Beruf, Alter oder anderen Lebensumständen.
„Die Versicherung zahlt nicht bei Eigenverschulden”
Ein weitverbreitetes Missverständnis ist, dass private Unfallversicherungen keine Leistungen erbringen, wenn der Unfall durch Eigenverschulden, wie Unachtsamkeit oder Leichtsinn verursacht wurde. Tatsächlich leisten private Unfallversicherungen unabhängig davon, ob der Unfall selbst verschuldet war oder nicht.
Das bedeutet: Ob ein Sturz auf einer Treppe, ein Missgeschick beim Sport oder ein Unfall bei einer unvorsichtigen Handlung – die WWK Unfallversicherung übernimmt die vereinbarten Leistungen in der Regel auch dann, wenn keine äußeren Einflüsse im Spiel sind.
Einige Einschränkungen gibt es allerdings, und diese sind in den Versicherungsbedingungen klar geregelt. So leisten Unfallversicherungen in der Regel nicht bei vorsätzlich herbeigeführten Unfällen sowie bei Unfällen, die unter Einfluss von Alkohol oder Drogen geschehen, wenn der Grenzwert von 2 Promille (und 1,1 Promille im Straßenverkehr) überschritten wird. Solche Ausnahmen sind jedoch transparent formuliert, und moderne Tarife bieten oft erweiterten Schutz, beispielsweise auch bei höheren Alkoholgrenzwerten.
„Es gibt zu viele Ausschlüsse in den Bedingungen.”
Die Befürchtung, dass private Unfallversicherungen aufgrund zahlreicher Ausschlüsse kaum Leistungen erbringen, ist mittlerweile veraltet. Moderne Unfallversicherungen wie die WWK Unfallversicherung haben ihre Bedingungen deutlich kundenfreundlicher gestaltet und decken viele Risiken ab, die früher ausgeschlossen waren. Heutzutage beinhalten viele Tarife Schutz in Situationen, die man nicht unbedingt sofort mit einem Unfall in Verbindung bringt:
- Schutz bei Infektionen: Die WWK Unfallversicherung leistet auch bei bestimmten Infektionen, etwa bei allergischen Reaktionen oder bei Infektionen durch Krankheitserreger, die durch eine Unfallverletzung in den Körper gelangen.
- Herzinfarkt oder Schlaganfall als Unfallursache: Wenn diese Ereignisse zu einem Unfall führen, z. B. bei einem Sturz, sind sie bei der WWK Unfallversicherung mitversichert.
- Unfälle durch Eigenbewegung: Auch Verletzungen ohne äußere Einwirkung, wie ein Stolpern oder ein Bänderriss beim Sport, werden von der WWK Unfallversicherung plus abgedeckt.
Die Vorstellung, dass Unfallversicherungen vorwiegend durch Ausschlüsse geprägt sind, hält dem Blick in das Bedingungswerk moderner Tarife nicht mehr stand. Die Versicherungsbedingungen sind transparenter und flexibler geworden, sodass ein umfassender Schutz möglich ist – gerade bei leistungsstarken Tarifen wie der WWK Unfallversicherung plus.
„Nur Menschen mit gefährlichen Jobs oder Hobbys benötigen eine Unfallversicherung”
Die Annahme, dass eine private Unfallversicherung nur für Personen mit riskanten Berufen oder gefährlichen Hobbys sinnvoll ist, greift zu kurz. Unfälle sind keine Frage des Berufs oder der Freizeitgestaltung – sie können jeden in der Familie treffen, vollkommen unabhängig von der Lebenssituation oder den persönlichen Aktivitäten.
Ein Sturz im Haushalt, ein Fahrradunfall auf dem Weg zum Einkaufen oder eine Verletzung beim Spielen mit den Kindern – niemand ist vollständig vor solchen unvorhergesehenen Ereignissen geschützt. Tatsächlich passieren rund 80 % aller Unfälle in der Freizeit oder im Haushalt, also abseits von gefährlichen Arbeitsumgebungen oder Extremsportarten.
Einige Bevölkerungsgruppen sind sogar einem erhöhten Unfallrisiko ausgesetzt:
- Kinder: Sie sind aktiv, neugierig und testen oft ihre Grenzen aus, was Unfälle wahrscheinlicher macht. Deswegen sieht die WWK Unfallversicherung unter anderem auch eine lebenslange UnfallRente bei schweren Unfallfolgen vor.
- Senioren: Durch eingeschränkte Beweglichkeit oder gesundheitliche Probleme steigt das Risiko von Stürzen und deren Folgen. Die WWK Unfallversicherung versichert deswegen auch Schmerzensgeld bei einem Oberschenkelhalsbruch – und Schutz besteht auch bei Unfällen, die durch Bewusstseinsstörungen verursacht werden, z. B. durch Herzinfarkt, Schlaganfall oder Überdosierung ärztlich verordneter Medikamente
- Personen, die im Haushalt arbeiten: Tätigkeiten wie Putzen, Kochen oder Heimwerken bergen ein nicht zu unterschätzendes Verletzungsrisiko.
Eine private Unfallversicherung ist nicht nur für Risikosportler oder Menschen mit gefährlichen Berufen sinnvoll, sondern für jeden, der sich vor den finanziellen Konsequenzen eines Unfalls absichern möchte. Unfälle passieren häufig im Alltag, und die daraus resultierenden Kosten können erheblich sein – unabhängig davon, wie vorsichtig man ist oder wie sicher das eigene Umfeld erscheint. Eine Unfallversicherung bietet genau hier den notwendigen Schutz.
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