„Only the good die young“, singt Billy Joel. Ein Satz, der hängen bleibt, weil er etwas Wahres trifft: Niemand plant mit dem Unvorhersehbaren, und doch gehört es zum Leben dazu. Genau deshalb ist Vorsorge kein Angstthema, sondern ein Ausdruck von Verantwortung und Fürsorge. Wenn das Leben in Bewegung ist – Kinder, Hausbau, Karriere –, rücken existenzielle Fragen oft in den Hintergrund. Und genau dort beginnt die eigentliche Aufgabe professioneller Beratung: Sicherheit zu schaffen, bevor Unsicherheit entsteht.
In der Praxis zeigt sich jedoch, dass viele Familien ihre finanzielle Absicherung deutlich überschätzen. Dabei deckt die gesetzliche Hinterbliebenenrente meist nur einen kleinen Teil des tatsächlichen Bedarfs, während laufende Kosten, Kredite und Zukunftspläne bleiben. Hier können Maklerinnen und Makler ansetzen: mit Zahlen, Szenarien und vor allem mit Verständnis. Nicht um Angst zu erzeugen, sondern um Sicherheit und Orientierung zu geben. Damit aus einem schwierigen Thema ein Gespräch über Verantwortung, Fürsorge, Stabilität und Zukunft wird.
Die Versorgungslücke: Anspruch und Realität
Ein Blick auf die gesetzliche Hinterbliebenenrente zeigt, wie groß die Lücke tatsächlich ist. Die Witwen- oder Witwerrente liegt in der Regel bei 55 Prozent der Rente, die der verstorbene Partner erhalten hätte – und das auch nur, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind, dazu gehören unter anderem eine bestehende Ehe oder eingetragene Partnerschaft samt Mindestdauer sowie das Fehlen von neuem Einkommen oder einer erneuten Heirat.
In der Praxis bedeutet das jedoch, dass viele moderne Familienmodelle durchs Raster fallen. Paare leben heute oft unverheiratet zusammen, teilen sich Einkommen, Haus und Kinder, haben aber keinen Anspruch auf die entsprechende gesetzliche Absicherung. Und selbst wenn doch, bleiben bei einem Einkommen von rund 50.000 Euro brutto im Jahr im Ernstfall häufig nur etwa 20.000 Euro. Fixkosten, Hypothek und Alltag laufen weiter, während das Haushaltseinkommen stark sinkt.
Beratungstipp: Gerade junge Menschen wollen in der Beratung keine komplizierten Tabellen, sondern echte Beispiele. Sie möchten verstehen, was das für ihren Alltag bedeutet: ob die Miete weiterbezahlt werden kann, wie lange das Ersparte reicht oder was mit der Ausbildung der Kinder passiert. Genau hier können Maklerinnen und Makler ansetzen: mit einfachen Vergleichen und klaren Bildern, die zeigen, was gesetzlicher Schutz leistet und was eben nicht. Wer das schafft, erreicht junge Familien auf Augenhöhe und legt den Grundstein für Vertrauen.
Die passende Absicherungssumme: Rechnen mit Augenmaß
Allgemein ist es ratsam, die Absicherung an der tatsächlichen Lebenssituation auszurichten. Als grobe Orientierung empfiehlt die Verbraucherzentrale NRW folgende Richtwerte:
- bei Familien mit kleinen Kindern: mindestens das Vierfache des Jahresnettoeinkommens
- bei älteren Kindern: mindestens das Dreifache
- bei kinderlosen Paaren: mindestens das Einfache
Diese Faustregel schafft ein gutes Fundament, ersetzt aber keine individuelle Berechnung. Entscheidend ist, welche finanziellen Verpflichtungen tatsächlich bestehen – etwa laufende Kredite, Lebenshaltungskosten, Kinderbetreuung oder Ausbildungskosten.
Maklerinnen und Makler können hier punkten, indem sie das Thema greifbar machen: nicht über Summen sprechen, sondern über Sicherheit. Welche Ausgaben müssen weiterlaufen? Wie lange soll die Familie finanziell unabhängig bleiben? Solche Fragen führen zu Lösungen, die wirken.
Schutz, der mitwächst
Risikolebensversicherungen sind heute weit mehr als reine Todesfallabsicherung. Sie begleiten Familien als verlässliche Partner durch alle Lebensphasen. Mit der WWK PremiumRisk bietet die WWK einen Schutz, der sich an individuelle Lebenssituationen anpassen lässt. Ob konstante oder fallende Versicherungssumme; die Gestaltung richtet sich nach dem finanziellen Bedarf und den Zielen der Kundinnen und Kunden.
Beiträge können durch Überschüsse reduziert oder, je nach Wunsch, an den Chancen der Aktienmärkte beteiligt werden. Besonders attraktiv ist der Tarif für Nichtraucher, die von günstigeren Konditionen profitieren. Darüber hinaus lässt sich der Versicherungsschutz bei Veränderungen im Leben unkompliziert anpassen und auf Wunsch durch die WWK BioRisk um eine Absicherung der Arbeitskraft erweitern.
Kommunikation mit Feingefühl
Das Thema Tod bleibt sensibel, und genau deshalb kommt es darauf an, wie man darüber spricht. Wer das Gespräch mit Ruhe und Empathie führt, schafft Vertrauen und vermittelt Sicherheit, statt Sorgen auszulösen. Entscheidend ist die Haltung: nicht den Verlust in den Mittelpunkt stellen, sondern die Fürsorge – also das, was bleibt, wenn das Leben weitergeht.
Praktisch heißt das: Weg von Formulierungen wie „Was passiert, wenn Sie morgen nicht mehr da sind?“ hin zu Fragen wie „Wie stellen Sie sicher, dass Ihre Familie in jeder Situation gut versorgt ist?“. Die richtige Sprachwahl schafft Nähe ohne Druck.
In der Praxis kann es zudem hilfreich sein, positive Bilder zu nutzen: „Sie sorgen dafür, dass Ihre Familie ihr Zuhause behalten kann.“ oder „Sie sichern die Ausbildung Ihrer Kinder. Egal, was passiert.“ So wird Risikoschutz zu etwas Greifbarem und Emotionalem und nicht zu einem schweren Thema, das man lieber aufschiebt.
Ganzheitlich denken
Wer Familien berät, weiß: Finanzielle Sicherheit ist ein Puzzle aus mehreren Teilen. Die Risikolebensversicherung ist ein zentrales Stück – aber nicht das einzige. Ergänzend kann eine WWK Unfallversicherung sinnvoll sein, um Schutzlücken im Alltag zu schließen.
Sie bietet lebenslangen Unfallschutz ohne Gesundheitsprüfung und leistet bereits ab jedem messbaren Invaliditätsgrad – ein wichtiger Vorteil, gerade für Familien mit aktivem Lebensstil. Auch Such-, Bergungs- und Rettungseinsätze sind bis zu 30.000 Euro, in der erweiterten Unfallversicherung Plus sogar bis 100.000 Euro, mitversichert. So entsteht ein Sicherheitsnetz, das über den Todesfall hinausreicht und finanzielle Stabilität auch in schwierigen Situationen gewährleistet.
Fazit: Sicherheit ist mehr als ein Vertrag
Das Leben bleibt unvorhersehbar. Aber wer Verantwortung übernimmt, kann dafür sorgen, dass aus Unsicherheit kein Existenzrisiko wird. Für Maklerinnen und Makler ist die Absicherung junger Familien eine anspruchsvolle, aber lohnende Aufgabe: fachlich, menschlich und wirtschaftlich.
Sie verlangt Empathie, Wissen und Fingerspitzengefühl und bietet gleichzeitig enormes Potenzial für nachhaltige Kundenbindungen. Denn wer Familien hilft, sich sicher zu fühlen, verkauft keine Versicherung, er schenkt Vertrauen.
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