Seien es Prometheus und die vielen anderen, sagenhaften Feuerbringer; Nero, der ein brennendes Rom besungen haben soll; oder der große Brand von London 1666: Feuer zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte. Wissenschaftler vermuten, dass der Mensch seit etwa 1,8 Millionen Jahren das Feuer nutzt, doch wie sieht es eigentlich in der Versicherungswelt aus? Seit wann gibt es Feuerversicherungen, welche Optionen hat der Markt heute zu bieten und was sind die häufigsten Ursachen für Brände? Wir haben nachgeforscht.
Es regnet nicht in Hamburch…: Wie alles begann
Dieser Abstecher in die Historie der Feuerversicherungen führt uns weit in die Vergangenheit. Genauer gesagt, ins Hamburg des 17. Jahrhunderts. Am 30. November 1676 wurde dort die Hamburger Feuerkasse ins Leben gerufen, die weltweit erste Schadenversicherung für Brand und Feuer.
Seitdem sind fast 400 Jahre vergangen und in Sachen Versicherung hat sich vieles verändert. Die Feuerkasse besteht aber auch 2024 noch und gilt damit heute als ältestes Versicherungsunternehmen der Welt.
Übrigens: Einen Vorläufer der Hamburger Feuerkasse gab es bereits 1591, als mehrere Brauereien einen sogenannten „Feuer-Kontrakt“ abschlossen, um ihre Betriebe nach einem Brandfall wieder aufbauen zu können.
Bier als Löschmittel: Typisch München?
Wer aus München kommt, dürfte die folgende Brandgeschichte bestimmt schonmal gehört haben. Am 14. Januar 1823 brach in der Bayerischen Staatsoper während einer Abendaufführung ein Feuer aus. Weil die Löschteiche zugefroren waren, versuchte die Feuerwehr, die Flammen mit Bier aus dem Hofbräuhaus zu bekämpfen – natürlich vollkommen vergeblich.
Wie hoch der finanzielle Schaden gewesen ist, lässt sich heute nicht mehr herausfinden, die Zerstörung und der langwierige Wiederaufbau des Gebäudes dürften aber eine ordentliche Summe zu Buche geschlagen haben. Man kann also nur hoffen, dass die Bayerische Staatsoper eine (gute) Feuerversicherung hatte.
Wie teuer ist ein Feuer?
Jedes Kind weiß: Mit Feuer spielt man nicht – und das aus gutem Grund. Der Auswertung eines Industrieversicherers zufolge machten Brände und Explosionen zwischen 2017 und 2021 in Deutschland 37 Prozent des Gesamtschadens von 5,8 Milliarden Euro aus – ein deutlicher Anstieg zu den 25 Prozent, die es noch im Zeitraum 2013 bis 2018 waren.
Nicht nur hierzulande ziehen Feuer und Brände enorme Schäden und Kosten mit sich. Im November 2018 vernichtete ein Waldbrand die US-amerikanische Kleinstadt Paradise und ließ von der Siedlung nichts als verkohlte Ruinen zurück. Für Versicherer war es laut einer Bilanz der Munich Re die teuerste Katastrophe des Jahres: von den Gesamtschäden in Höhe von 16,5 Millionen Dollar waren nur 12,5 Millionen versichert.
Feuerversicherung – Braucht man sowas überhaupt?
Eines gilt es noch zu klären: Was sind eigentlich die häufigsten Ursachen für Brände? Da gibt es einerseits natürlich die alltäglichen Missgeschicke – die schneller passieren können, als man denkt: das Glätteisen oder den Lockenstab, die nicht richtig ausgesteckt wurden, oder den Ofen, den man versehentlich angelassen hat.
Im Hausrat kommt am meisten der sogenannte Sengschaden vor, der entsteht, wenn beispielsweise eine umgefallene Kerze ein Loch in den Tisch, die Tischdecke oder den Boden brennt. Auch Brandstiftung, technisches Versagen, Blitze oder Überspannungen sind oft Ursachen für Brände.
Laut Statista hatte die Feuerwehr 2020 hierzulande 217.145 Einsätze wegen Bränden und Explosionen. Was diese Zahl unterstreicht: Feuer ist eine äußerst ernstzunehmende Gefahr, vor der man sich optimal schützen sollte. Glücklicherweise sichert die WWK Kunden in Sachen Feuerversicherung umfangreich ab: In der WWK Hausratversicherung ist Feuer immer als Baustein erhalten und kann auch der WWK Wohngebäudeversicherung hinzugefügt werden.