Kunden gehen je nach Alter zum Teil sehr unterschiedlich mit den Themen Schulden, Rente und Vermögensaufbau um. So wünscht sich die Gen Z zum Beispiel beim Vermögensaufbau und der Rente eine Kombination zwischen rentabler Anlage und Flexibilität. Wir möchten im Beitrag näher beleuchten, wie die Generation Z mit Schulden umgeht und Themen wie Rente sowie Vermögensaufbau behandelt.
Wer oder was ist die Generation Z?
Mit der Generation Z wird die Altersgruppe bezeichnet, die zwischen 1995 und 2010 geboren ist. Dementsprechend sind die Betroffenen aktuell zwischen 13 und 28 Jahren alt. Häufig wird abgekürzt ebenso von der „Gen Z“ gesprochen. Wie jede Generation, zeichnet sich auch die Gen Z durch bestimmte Eigenschaften aus:
- Spaß an der Arbeit: Die Gen Z möchte eigene Ideen nicht nur einbringen, sondern im Rahmen der Tätigkeit auch verwirklichen. Mit Spaß an der Arbeit sind zum Beispiel interessante Projekte gemeint, die für Motivation sorgen.
- Hoher Anspruch an den Arbeitsplatz: Gute Entwicklungsmöglichkeiten, eine ergebnisorientierte Führung, freie Entfaltung und persönliche Wertschätzung durch den Arbeitgeber – das ist der Gen Z im Hinblick auf den Arbeitsplatz sehr wichtig.
- Online-Präsenz & Soziale Medien: Die Gen Z ist mit den Sozialen Medien aufgewachsen. Online zu sein gehört zum Alltag und nimmt in der Kommunikation im privaten Bereich einen hohen Stellenwert ein
- Ausreichend Zeit zur Freizeitgestaltung: Der Gen Z ist ausreichend Freizeit sehr wichtig. Das gilt für die Zeit zur freien Gestaltung neben der Arbeit, dem Studium oder der Ausbildung.
Schulden machen ist für die Generation Z nicht negativ behaftet
Für die Mehrheit der Menschen zwischen 18 und 28 Jahren ist es nicht grundsätzlich negativ, Schulden zu machen. Das bedeutet allerdings nicht, dass die Gen Z leichtfertig Kredite aufnimmt. Stattdessen sind insbesondere während des Studiums oft die allgemeinen Kosten höher als das Einnahmen. Unter der Voraussetzung ist es manchmal nötig, einen Kredit aufzunehmen. Dabei achtet die Gen Z bewusst auf eine solide Budgetplanung.
Vermögensaufbau: Gen Z als Sparfüchse
Ihren eigenen Umgang hat die Gen Z auch mit den Themen Sparen und Vermögensaufbau. Mehr als 90 Prozent der jungen Erwachsenen legen regelmäßig Geld zur Seite, unter anderem für unvorhergesehene Ausgaben. Der Sparanteil gemessen am Einkommen ist zudem relativ hoch. Er beläuft sich auf durchschnittlich 13 Prozent, während zum Beispiel die Generationen ab 46 Jahren sieben Prozent ihres Einkommens sparen.
Ein interessantes Ergebnis einer Umfrage des Zahlungsdienstleisters Klarna ist ferner, dass etwas mehr als 30 Prozent der Generation Z heutzutage ihr Kapital langfristig anlegt. Dabei stehen vor allem die folgenden Anlageformen im Vordergrund:
- Aktien
- ETFs
- Anleihen
- Kryptowährungen
- Sammlerstücke, zum Beispiel seltene Weine
Darüber hinaus investiert die Gen Z gerne in die eigene Bildung, insbesondere in das Studium oder die Ausbildung. Bildung ist generell für die jungen Erwachsenen ein Thema von großer Bedeutung. Weitere Gründe für den Vermögensaufbau sind die private Vorsorge (spätere Zusatzrente), das Sparen auf ein Eigenheim sowie das Reisen.
Rente als wichtiges Thema
Zu den drei wichtigsten Sparzielen der Gen Z gehört neben Wohnraum und Urlaub auch die Rente. Das bedeutet, dass die jungen Erwachsenen offen für gute Angebote sind, die dem Aufbau einer privaten Altersvorsorge dienen. Die Vorsorge sollte möglichst flexibel sein, sodass ein Puffer für unvorhergesehene Ausgaben existiert. Zudem bevorzugt die Gen Z die Anlage an der Börse, zum Beispiel durch ETFs und Fonds.
Die WWK bietet für diese Kriterien mit ihren Altersvorsorgeprodukten gute Lösungen an. Dazu gehören zum Beispiel die „WWK Premium FondsRente protect“ sowie die „WWK Premium FondsRente 2.0“. Dort werden gute Renditechancen durch ein Investment an der Börse mit Flexibilität kombiniert, was sehr gut zu den Bedürfnissen der Gen Z passt.
Schlussfolgerungen für die Praxis
Für Vermittler ist es hilfreich, die unterschiedlichen Bedürfnisse ihrer Kunden nach Altersklassen und Lebenssituation zu berücksichtigen. Daher ist es interessant zu wissen, wie die Generation Z als jüngste Zielgruppe mit den Themen Finanzen im Allgemeinen, Rente und Vermögensaufbau umgeht. Die wichtigsten Punkte zusammengefasst sind:
- Es besteht ein großes Interesse an den persönlichen Finanzen und am regelmäßigen Sparen
- Gen Z handelt finanziell sehr verantwortungsvoll, sodass Rücklagen wichtig sind
- Haushaltsplanung vor Ausgabe des Einkommens: So werden überflüssige Ausgaben verhindert
- Digitale Verwaltungsfunktionen für Geld und Vermögen sind gewünscht
- Die Rente gehört zu den wichtigsten Sparzielen
Die Schlussfolgerung ist, dass die Gen Z sehr verantwortungsvoll mit dem Thema Finanzen umgeht. Renditestarker Vermögensaufbau durch Anlage an der Börse ist genauso wichtig wie Altersvorsorge (Rente) und Flexibilität. Daher ist es in der Praxis voraussichtlich erfolgversprechender, bei den Altersvorsorgeprodukten den Fokus auf eine fondsgebundene statt „konventionelle“ private Rentenversicherung zu legen.
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