Zahlreiche Unternehmen werben im Rahmen des Black Friday um die Gunst der Schnäppchenjäger. Welche Sonderangebote locken im November? Und wann lohnt sich das Zuschlagen?
Der November im Zeichen des Sparens
Sparen ist derzeit ein großes Stichwort in Wirtschaft und Politik. Vorrangig geht es dabei um Energie, immerhin fällt seit dem Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine ein nicht unerheblicher Teil der Gasversorgung aus. Allerdings hat der Krieg auch abseits davon weitreichende Auswirkungen auf die Wirtschaft, auf globale Lieferketten und damit letztendlich auf die Preisentwicklung. Die Zahlen sprechen da eine klare Sprache: Laut dem Statistischen Bundesamt (Destatis) stand die Inflationsrate im Oktober bei 10,4 Prozent.
Black Friday im Überblick
Der Black Friday könnte diese Entwicklung mit massiven Rabatten abfedern. Allerdings ist der „Schwarze Freitag“, der traditionell auf Thanksgiving folgt, nicht das einzige Datum, das es im Auge zu behalten gilt. Außerdem sind die folgenden Termine wichtig:
- Singles Day: 11. November 2022
- Black Week: 21. bis 24. November 2022
- Black Friday: 25. November 2022
- Cyber Monday: 28. November 2022
- Cyber Week: 28. November bis 4. Dezember 2022
Es gibt also fast den ganzen November hindurch (und am Ende sogar darüber hinaus) Sonderangebote und Rabatte. Während Black Friday in den Vereinigten Staaten das Weihnachtsgeschäft einläutet, gelten Cyber Monday und die darauf folgende Woche als digitales Äquivalent. Dann fangen viele Online-Händler mit ihren Rabattaktionen an.
Inflation gegen Rabattaktion
Nun stellt sich die Frage: Kann der Black Friday überhaupt für Schnäppchen sorgen, wo doch alles teurer wird? Laut t3n ist das durchaus möglich. Eine Untersuchung der Vergleichsplattform Idealo legt offen, dass der Preisanstieg über die beliebtesten Warengruppen des Black Friday hinweg gerade mal bei zwei Prozent liegt. Etwa die Hälfte der 100 untersuchten Kategorien ist teurer geworden (53 Prozent), wobei vor allem Smartphones und Lautsprecher eindeutige Steigerungen zu verzeichnen hatten. Notebooks und Espressomaschinen dagegen werden billiger.
Der Mehrvember
In Deutschland erstrecken sich die Sonderangebote bei verschiedenen Händlern mittlerweile über den kompletten November. Saturn beispielsweise warb mit der Rabatt-Aktion „Mehrvember“, in deren Rahmen Smartphones, Beamer, Computer und viele weitere Produkte massiv reduziert waren.
Black Weeks bei Mediamarkt
Ähnlich sieht es bei Mediamarkt aus. Bei den „Black Weeks“ gab es unter anderem stark reduzierte Unterhaltungselektronik, darunter etwa das IdeaPad 3i Notebook von Lenovo (429 statt 699 Euro). Abseits davon hielt Mediamarkt eine Vielzahl von Rabatt-Aktionen bereit. Neben dem Black Friday gab es die Xiaomi-Week, in der sämtliche Produkte des chinesischen Herstellers reduziert waren, Preissenkungen zur Fußball-Weltmeisterschaft oder auch die Miele Brandweek.
Rabatte im Weitwinkel
Auch der Kamera-Gigant Canon beteiligt sich an den Rabattaktionen. Von Kameras über Objektive und Kamera-Zubehör bis hin zu Drucker und Office-Equipment finden Schnäppchenjäger eine Vielzahl an Ausrüstungsgegenständen.
Weiter bietet Philips im Rahmen des Black Friday deutliche Preissenkungen an – um diese frühzeitig einzusehen, ist jedoch eine Registrierung auf der Homepage notwendig. Hier können Interessierte unter anderem Haushalts-, Körperpflege- und Fernsehgeräte ergattern.
Wer statt auf Elektronik eher ein Auge auf wärmere Kleidung geworfen hat, für den sind Modehändler wie C&A, North Face, Puma oder Hollister die richtige Adresse.
Weitere Händler, die zum Black Friday mit Rabatten überzeugen wollen, listet die Übersichtsseite Blackfriday-Expert auf.
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