Deutschland in Camping-Laune: Camper contra Caravan

1931: Der Peitschen- und Skistock-Hersteller Arist Dethleffs entscheidet sich dazu, bei Geschäftsreisen nicht mehr auf seine Frau und Tochter verzichten zu wollen. Kurzerhand entwirft er das „Wohn-Auto“, den Urvater der heutigen Caravans. Mehr als 90 Jahre später zählt die deutsche Campingbranche 40 Millionen Übernachtungen. Allerdings ist Kunden nicht immer klar, welche Versicherung sie für den Urlaub benötigen – und wie sich Camper und Caravan unterscheiden.

Campingurlaub wird immer beliebter

Immer mehr Deutsche wenden sich im Urlaub dem Campingwagen zu. Wie der Bundesverband der Campingwirtschaft in Deutschland e.V. (BVCD) Anfang des Jahres in einer Pressemeldung mitteilte, übertrafen die Übernachtungszahlen auf Campingplätzen für ganz Deutschland die 39,2-Millionen-Marke bereits im August 2022 – ein Jahresrekord. Mit 90,3 Prozent waren die deutschen Gäste hierbei deutlich in der Überzahl. Die Anzahl der ausländischen Gäste ging dagegen seit 2019 deutlich zurück, was vorrangig an den Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie lag. Die restlichen 9,7 Prozent entfallen auf Gäste aus den Niederlanden, der Schweiz und Belgien.

Reisemobil schlägt Caravan

Camping-Begeisterte haben dabei die Wahl zwischen einem Caravan und dem Reisemobil. Zahlen des Statistik-Portals Statista zeigen, dass das Reisemobil das Anhänger-Modell in den Verkaufszahlen deutlich schlägt: Während im März 2023 knapp 2.900 Caravans neu zugelassen wurden, waren es bei den Reisemobilen rund 9.100 Stück. Auch langfristig betrachtet bleibt der Wohnanhänger hinsichtlich der Zulassungen generell hinter dem Reisemobil zurück.

Vorteile des Caravan:

  • Niedrigerer Preis in Anschaffung, Wartung und Unterhalt
  • Flexibilität (so kann der Anhänger etwa auf dem Campingplatz verbleiben, während die Reisenden eine Spazierfahrt unternehmen)
  • Bessere Wintertauglichkeit durch geringeren Heizbedarf im Pkw

Vorteile des Wohnmobils:

  • Größerer Komfort beim Fahren, da das Auspendeln des Anhängers ausbleibt
  • Mehr Stauraum
  • Das Netz der kostenlosen Stellplätze innerhalb Europas wächst

Risiken für Camper und Caravan

Je nach Wahl der fahrbaren Unterkunft differieren die Risiken auf der Straße. So machte erst Anfang Juni die Meldung eines Lkws, der von hinten in einen im Stau stehenden Wohnwagen gekracht war, die Runde.

Beim Caravan wiederum unterschätzen die Fahrer die Pendelwirkung ihres Anhängers. Ein Beispiel dafür, wie schnell sich ein Wohnanhänger überschlagen kann, zeigt dieser Bericht der Stuttgarter Nachrichten. Da ein Unfall mit dem Camper oder Caravan nicht nur einen Schaden an Wagen oder Anhänger auslöst, sondern oft auch das transportierte Gut beinhaltet, ist der verursachte finanzielle Schaden entsprechend groß.

Doch auch am Zielort, wenn die Straße bereits bewältigt ist, lauern Risiken auf Campingfreunde. Die Kriminalstatistik der sächsischen Polizei zeigt einen Anstieg der Delikte auf Campingplätzen um 25 Prozent. Diebstähle stechen dabei hervor. Die Suche nach den Tätern verläuft häufig im Sande.

Camper und Caravan richtig absichern

Und auch bei der Versicherung ist die Unterscheidung wichtig: Hier kommt es unter anderem auf das Fehlen des Motors beim Caravan an. Sobald der Wohnwagen am Auto hängt, fällt auch er unter die gesetzlich vorgeschriebene Pflicht der Haftpflichtversicherung, allerdings reicht dieser Schutz nicht immer aus. Die WWK stellt für beide Optionen – den Camper und den Caravan – einen passenden Versicherungsschutz bereit.

Die Teilkaskoversicherung von der WWK sichert Kunden im Falle von Einbruchdiebstahl und Hagel, aber auch bei den gängigen Naturgefahren Sturm, Blitzschlag und Überschwemmung ab. Mit der Vollkaskoversicherung haben Kunden außerdem eine Absicherung gegen Schäden am eigenen Wohnmobil oder bei selbst verschuldeten Unfällen. Die Höchstentschädigung für ein Schadenereignis am Campingfahrzeug beträgt dabei 120.000 Euro, sofern nicht anders vereinbart. Beim Wohnwagen-Anhänger sind es 50.000 Euro.

Besitzer von Caravan-Anhängern können außerdem die Hausratversicherung in ihrem Urlaub nutzen. Im „plus“-Tarif ist der Diebstahl aus Wohnwägen weltweit bis zu 1.000 Euro versichert. Zudem greift außerhalb der versicherten Wohnung bei vorübergehender Abwesenheit die Außenversicherung. Hierbei ist Hausrat gegen versicherte Gefahren auch außerhalb der Wohnung abgedeckt. Im Basis-Tarif gilt sie weltweit für sechs Monate und bis zu einer Versicherungssumme von 20.000 Euro, im Plus-Tarif weltweit für zwölf Monate.

Für den Rundumschutz bietet die WWK als Zusatzbaustein den Kfz-Schutzbrief. Egal ob im Inland oder europäischen Ausland unterwegs: Bei einer Panne oder einem Unfall steht die WWK ihrem Versicherungsnehmer rund um die Uhr mit zahlreichen Serviceleistungen zur Verfüügung. So bleibt der Kunde immer und überall mobil.

Weitere Informationen dazu gibt es hier auf der Website.

Titelbild: © Raul Mellado / stock.adobe.com
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