Bedauerlicherweise ist es im Büro oder während eines Kundentermins nicht möglich schnell die Badehose anzuziehen und in den kalten See oder Pool zu springen, um sich abzukühlen. Auch wer mit einem nassen Handtuch um den Nacken durch das Büro spaziert, könnte fragende Blicke der Kollegen auf sich ziehen. Wie kann man trotzdem einen kühlen Kopf bewahren und der Hitze entgegenwirken?
28 Grad und es wird noch heißer
Der Mai hatte bereits einige sehr sonnige und warme Tage zu bieten. Doch mit Beginn des Juni startet nun auch offiziell der Sommer. Wenn die vergangenen Jahre ein Indiz dafür sind, welche Temperaturen auf Deutschland zukommen, dann sollten sich die Bundesbürger besser kühl anziehen – denn es wird heiß. Der Start in den Sommer soll laut Merkur mit dem Pfingstwochenende und hohe Temperaturen zwischen 24 und 28, teils sogar 30 Grad bereits besonders warm werden. Auch in den Wochen und Monaten danach ist mitunter mit hohen Temperaturen zu rechen. Doch wie ist es möglich, der Hitze die Stirn zu bieten?
Die perfekte (Hitze)welle
Bei hohen Temperaturen klingt nichts verlockender als ein eiskaltes Getränk, am besten mit Eiswürfeln. Das mag für den Moment zwar guttun, wird aber auf Dauer nicht helfen. Wer sich abkühlen möchte, sollte tatsächlich das Gegenteil tun: Etwas Lauwarmes oder sogar Heißes trinken. Denn kalte Getränke sorgen für eine Verengung der Blutgefäße. Der Kreislauf wird zusätzlich belastet, da er sich zunächst auf Kälte einstellen muss, dann aber wieder auf Wärme. Am Ende sorgt das kalte Getränk nur für noch mehr Schweiß.
Wer unserer Empfehlung folgt und sich ohnehin schon einen Tee macht, kann Salbei hinzufügen. Die Pflanze besitzt eine schweißhemmende Wirkung und reduziert so die Schweißproduktion auf natürliche Weise. Ein anderes warmes Getränk sollte hingegen möglichst gemieden werden: Kaffee. Denn genau wie Alkohol belastet auch Koffein den Kreislauf und bringt den Körper zum Schwitzen.
Trotz des Verzichts auf Kaffee und Longdrinks sollte das Trinken aber nicht komplett vergessen werden. Besonders im Sommer ist es wichtig, genug Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Idealerweise Leitungswasser auf Zimmertemperatur. Wer es gerne etwas geschmacksintensiver mag, kann es mit Zitrone, Ingwer oder Minze kombinieren.
Ab in den Süden
Regelmäßiger Sport, Besuche in der Sauna oder in Ländern mit deutlich höheren Temperaturen als im Heimatland, können den Körper „trainieren“ richtig zu schwitzen. Denn wer bei solchen Aktivitäten schwitzt, stellt seine Schweißdrüsen darauf ein, erst bei mehr Hitze aktiv zu werden. Folglich wird dann im Alltag weniger getrieft.
Falls eine Flucht in kühlere Gebiete nicht möglich ist, muss halt das Büro oder die Wohnung zur Kältekammer werden. Dafür sollte über Nacht und in den frühen Morgenstunden durchgehend gelüftet werden. Spätestens sobald die Temperatur draußen 25 Grad erreicht, heißt es aber: Die Schotten dicht machen. Nicht nur Fenster und Türen, sondern auch Vorhänge und Rollos, denn mit dem Licht kommt auch die Hitze. Ein Ventilator im Raum kann ab diesem Moment dann die gefühlte Temperatur durch das Bewegen der Raumluft weiter senken. Nur bitte nicht direkt auf sich selbst richten, da kann es leicht zu einem Zug kommen. Zum Abschluss noch ein paar kleine Tipps, die die Sommererfahrung noch schöner machen:
- Leichtes und wasserhaltiges Essen wie Salat, Wassermelonen und anderes Obst sind perfekt für den Sommer und belasten den Kreislauf weniger als das Verdauen eines deftigen Schweinebratens.
- Wer sich im Büro nicht ständig das Gesicht benässen möchte, kann auch seine Handgelenke kühlen, das gibt einen angenehmen Frischekick.
- Nasse Handtücher im Raum aufhängen kann den Raum an trockenen Hitzetagen zusätzlich kühlen.
Mit am wichtigsten ist jedoch, sich wegen eines bisschen Schweiß im Sommer keinen Stress zu machen. Das lässt sich nun mal nicht gänzlich vermeiden und jeder schwitzt ein bisschen. Sich davon irritieren zu lassen, sorgt nur für noch mehr Schweiß. Unser Nummer eins Tipp lautet daher: Genießt den Sommer.
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