Wer auf Google Maps nicht zu finden ist, riskiert, nicht gesehen zu werden. Denn: Immer mehr Menschen suchen über den Kartendienst nach Dienstleistungen und Angeboten in ihrer Nähe. Lokales Marketing kann sich deshalb für Vermittler lohnen.
Globaler Player mit lokaler Stärke
Google ist ein weltweit erfolgreicher Tech-Riese, an dem fast niemand vorbeikommt – einer der Gründe dafür ist vor allem die Stärke des Unternehmens bei lokalen Fragen. Wo ist das nächste Café? Wie komme ich am schnellsten zum Bahnhof? Und: Wer kann mir in meinem Heimatort helfen, wenn ich eine Versicherung abschließen oder mich um meine Altersvorsorge kümmern will?
Antworten darauf liefert neben der gleichnamigen omnipräsenten Suchmaschine auch der Kartendienst Google Maps. Laut Statista wurde die App Google Maps im Juli 2020 pro User täglich rund 3,2 Minuten verwendet. Kein Wunder, dass sich neben unterschiedlichen Unternehmen auch Vermittler auf der Anwendung präsentieren, um Kunden zu gewinnen.
Acht Tipps für Google Maps
Wir haben eine Liste mit acht Tipps erstellt, mit deren Hilfe Vermittler auf Google Maps durchstarten können:
Sehen und gesehen werden: Wer sich auf Google Maps darstellen möchte, muss unbedingt einen „Google My Business“-Account erstellen. Dieser enthält Ihre Unternehmensdaten wie Öffnungszeiten, Adresse und Kontaktmöglichkeiten.
Erklären Sie sich: 84 Prozent der Nutzer führen lokale Suchanfragen durch. Das heißt, die meisten Aufrufe von Geschäftsprofilen auf Google stammen von Suchanfragen der Nutzer nach speziellen Dienstleistungen oder Produkten. Wählen Sie also die am besten passende Kategorie („Versicherung“, „Finanzberater“) in Ihrem „Google my Business“-Account für sich aus und geben Sie möglichst genau an, was Sie Ihren Kunden bieten können.
Aktuell bleiben: Regelmäßige Updates in ihrem Geschäftsprofil führen zu positiven Ranking-Signalen an Google. Diese werden auch auf Google Maps angezeigt und je nach Suchanfrage hervorgehoben. Informieren Sie also auf Google Ihre Kunden über Änderungen oder Ihre Angebote.
Bewertungen spielen eine große Rolle
Feedback erwünscht: Ermutigen Sie Ihre Kunden aktiv dazu, Sie auf Google zu bewerten. So können Sie nach einem erfolgreichen Gespräch Ihrem Kunden den Link zu Ihren Google-Rezensionen schicken und um Feedback bitten, damit Sie möglichst viele positive Bewertungen auf Ihrem Profil sammeln. Denn im lokalen Suchranking bei Google spielt die Anzahl der Bewertungen eine große Rolle.
Nicht einschüchtern lassen: Bei negativen Bewertungen nicht den Kopf in den Sand stecken. Am besten reagieren Sie freundlich, aber bestimmt und versuchen, die Vorwürfe zu entkräften. Rechtswidrige Rezensionen – wie beispielsweise eine Beleidigung oder Fälschung – können Sie löschen lassen.
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte: Nutzen Sie die Möglichkeit, Fotos auf Ihrem Google-Eintrag hochzuladen – je mehr, desto besser. Dies erhöht die Attraktivität ihres Profils und die Sichtbarkeit bei Google.
Performance analysieren: Unter dem Bereich “Wie Nutzer Ihren Brancheneintrag finden” können Sie einsehen, wie viele Nutzer Sie über welche Wege gefunden haben. Dabei unterscheidet Google in „Direkte Suchanfragen“ (z.B.: „Vermittler Max Mustermann“), „Indirekte Suchanfragen“ (z.B.: „Versicherung“ oder „Beratung“) und „Markenbezogene Suchanfragen“ (z.B.: „WWK“)
Die Bezahloption: Wer auf Nummer Sicher gehen möchte und etwas Geld investieren kann, für den ist zusätzlich Google Ads interessant. Hier ist auch eine regionale Anzeigenschaltung möglich, durch die Ihr Unternehmen angezeigt wird, wenn jemand, der sich in Ihrer Nähe befindet, eine auf Sie passende Suchanfrage stellt.
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