Bei der privaten Altersvorsorge spielt nicht nur die Produktauswahl eine große Rolle. Auch die Finanzstärke eines Anbieters ist ein wichtiges Kriterium. Eine zentrale Kennzahl, die die Finanzkraft einschätzen hilft, ist die Substanzkraftquote. Wir erklären, was es damit auf sich hat und warum sie gerade für die Vorsorge von so großer Bedeutung ist.
Altersvorsorgeverträge haben eine Besonderheit: Sie werden für lange Zeiträume, auf über mehrere Jahrzehnte ausgelegt. Dabei ist gerade für Verbraucher schwer einzuschätzen, wie es dem Anbieter der Vorsorgeprodukte in Zukunft finanziell ergehen wird. Die gegenwärtige Finanzstärke ist daher ein guter Anhaltspunkt für mehr Sicherheit und Flexibilität auch in der Zukunft. Nur: Wie lässt sich die tatsächliche Finanzkraft eines Anbieters ermitteln?
Vorsorge: Mehr Sicherheit und Flexibilität durch Substanzkraft
Eine der wichtigsten Kennzahlen, mit der Lebensversicherer im Hinblick auf ihre Zukunftsfähigkeit bewertet werden, ist die so genannte Substanzkraftquote. Sie zeigt an, wie viel Risikokapital einer Versicherungsgesellschaft bezogen auf ihre Größe zur Verfügung steht.
Eine hohe Substanzkraftquote ist ein wichtiger Indikator dafür, ob ein Versicherer seine Versprechen und Garantien auch künftig erwirtschaften kann. Dies wird umso wichtiger, da es die anhaltende Niedrigzinsphase, regulatorische Veränderungen und der demografische Wandel gerade für Lebensversicherer immer schwieriger machen, mit dem eingezahlten Kapital die nötigen Erträge zu erzielen.
WWK: Fokus auf Eigenkapitalbasis
In einer Analyse von Focus Money vom September 2021 präsentiert sich die WWK gewohnt robust bei der Eigenkapitalquote und gewinnt zum 16. Mal die Auszeichnung für die höchste Substanzkraft. Das Magazin prüft seit 2003 mit dieser Kennzahl die Stressresistenz der größten Lebensversicherer Deutschlands. Bei den Serviceversicherern geht die WWK mit einer Substanzkraftquote von 9,48 Prozent als Sieger hervor.
„Die konsequente Stärkung des Eigenkapitals steht seit vielen Jahren ganz oben auf unserer Agenda“, sagt WWK Vorstandsvorsitzender Jürgen Schrameier dem Magazin. „Unsere Eigenkapitalbasis ist dreimal so hoch wie im Marktdurchschnitt. Das gibt uns auch in einem schwierigen Marktumfeld den erforderlichen Spielraum, um flexibel in Anlageformen zu investieren, die höhere Renditen abwerfen als Staats- und Unternehmensanleihen.“
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