Seit Jahresbeginn gilt ein neuer Höchstrechnungszins. Was bedeutet das für die Beratung und welche Rolle spielt Nachhaltigkeit? Wir haben nachgefragt.
Runter auf 0,25 Prozent
Ein kurzer Rückblick. Was war passiert? Nachdem der deutsche Höchstrechnungszins von 1942 bis 1986 stets drei Prozent betragen hatte, begann im Jahr 2000 nach 14 Jahren des Auftriebs sein Abstieg. Langsam, aber stetig, sank er auf 0,9 Prozent – bis zum Jahresbeginn 2022. Nachdem im Finanzbericht 2022 die Ankündigung kam, dass der Höchstrechnungszins sinken sollte, ist es nun Realität. Der Höchstrechnungszins liegt seit dem ersten Januar bei 0,25 Prozent. Nähere Informationen dazu finden Interessierte unter dem folgenden Link auf dem collectiv-Blog.
Auswirkungen des Höchstrechnungszinses
Auf die Bekanntmachung des neuen Höchstrechnungszinses hin erwarteten viele zunächst einen neuen Run auf Produkte in der Lebensversicherung. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) gab schon vor mehreren Jahren Entwarnung: Trotz niedrigerem Garantiezinses hätten Kunden die vollen Renditechancen. Wie sich der neue Höchstrechnungszins auf die Produkte der WWK auswirkt, haben wir bei Patrick Saur, Experte aus dem Versicherungsservice der WWK, nachgefragt.
Redaktion: Seit dem 1. Januar gilt der neue Höchstrechnungszins. Was bedeutet das für die Produkte der WWK?
Patrick Saur: Die WWK hat zum neuen Jahr die renditeorientierte und hochflexible fondsgebundene Rentenversicherung WWK Premium FondsRente 2.0 auf den Markt gebracht. Das erfolgreiche und bewährte Kernprodukt, WWK IntelliProtect 2.0, befindet sich natürlich weiter im Produktportfolio der WWK. Kunden können hierbei variable Garantieniveaus zwischen 50 Prozent und 80 Prozent der eingezahlten Beiträge auswählen. Auch bieten wir nach wie vor die Riester-Rente mit einer Bruttobeitragsgarantie von 100 Prozent an. Diese kommt mit neuen Provisionsregeln daher. Der „Garantierte Rentenfaktor“ steht im Marktvergleich gewohnt sehr gut und auch die Besserstellungsoption bleibt im neuen Jahr erhalten.
Redaktion: Worauf gilt es für Vermittler im Beratungsgespräch zu achten, wenn Kunden noch nicht ausreichend informiert sind?
Patrick Saur: Der Höchstrechnungszins von nur noch 0,25 Prozent und die damit verbundene Senkung des garantierten Rentenfaktors sagen schon alles aus. Es ist daher wichtig, den Kunden aufzuzeigen, welche Möglichkeiten und Chancen das Tarifangebot der WWK ihnen bieten.
„Nachhaltige Geldanlage“ rücken immer mehr ins öffentliche Bewusstsein.
Redaktion: Welche Beratungstipps haben Sie für Vermittler, die Kunden im neuen Jahr zu Altersvorsorgeprodukten beraten möchten?
Patrick Saur: Das Thema „Nachhaltige Geldanlage“ rückt immer mehr ins öffentliche Bewusstsein. Das fängt bei neuen Vorgaben vonseiten des Gesetzgebers an und reicht weiter bis zu den Kunden. Bei der WWK haben die Kunden in allen drei Schichten der Altersvorsorge die Möglichkeit, Nachhaltigkeit mit in ihre Planung zu integrieren. Vor allem bei unserem neuen Produkt, der WWK Premium FondsRente 2.0, steht die nachhaltige Anlage im Fokus. Es macht definitiv Sinn, dieses Thema und das Produkt ausführlich mit dem Kunden zu besprechen.
Redaktion: Welche Altersvorsorgeprodukte sind 2022 am sinnvollsten?
Patrick Saur: Das ist natürlich weiterhin von der jeweiligen Kundensituation abhängig. Die WWK bietet über alle drei Schichten der Altersvorsorge Spitzenprodukte, damit Kunden attraktiv und renditeorientiert für das Alter vorsorgen können. Nehmen wir mal Riester als Beispiel. Dabei handelt es sich nach wie vor um eine äußerst rentable Form der Altersvorsorge, vor allem für junge Leute und Familien.
Weitere Informationen zur WWK Premium FondsRente 2.0 gibt es hier auf dem collectiv-Blog. Thomas Heß, Bereichsleiter Marketing und Organisationsdirektor des Partnervertriebs bei der WWK, gibt außerdem hier im Podcast seine Einschätzung zum Produkt ab. Und was ist eigentlich ESG?
Titelbild und Beitragsbild: © WWK