Sinn oder Unsinn? Hashtags effektiv nutzen!

Egal ob Facebook, LinkedIn, Instagram oder Twitter: Auf Social Media kommen Hashtags in allen Varianten zum Einsatz. Wir zeigen, wie Vermittler Hashtags effektiv nutzen können – inklusive einer Checkliste für die Grundlagen.

Was ist ein Hashtag?

Der Begriff Hashtag setzt sich aus den zwei Wörtern „Hash“ und „Tag“ zusammen, was auf Deutsch so viel wie „Raute“ und „Markierung“ bedeutet. Der Hashtag ist also das Symbol, welches wir ursprünglich als „Doppelkreuz“ oder „Rautezeichen“ bezeichnet haben.
Die Geburtsstunde des Zeichens liegt bereits 15 Jahre zurück. Ideengeber war Chris Messina, Web-Marketing-Spezialist und begeisterter Twitter-Nutzer. Biz Zone, Mitbegründer und Creative Director von Twitter, kann sich noch genau an die damalige Situation mit Chris Messina erinnern: „Sein Vorschlag war einfach, nützlich und unterhaltsam – genau wie Twitter. Da es auf Twitter auf Kürze ankommt, schlug er vor, das auf Telefonen übliche „Rautezeichen“ zu verwenden, um Gruppen verwandter Tweets zu erstellen. Am 23. August 2007 entstand der erste Hashtag in einem Tweet und setzte sich schließlich auf der gesamten Plattform durch.“
So sah der Post des ersten Hashtags von Chris Messina aus:

Wie funktionieren Hashtags?

Hashtags wurden zwar von Twitter initiiert, sind mittlerweile jedoch in der gesamten Social Media-Welt zu finden. Von den amerikanischen Social-Media-Portalen wie Twitter, Instagram und Facebook bis hin zum chinesischen Unternehmen TikTok – die Rautezeichen sind nicht mehr wegzudenken.
Hashtags funktionieren dabei ganz einfach. Hinter der Raute werden jeweils Schlagworte genannt, die zum jeweiligen Post passen. Der Hashtag kann als grafische Hervorhebung oder Verlinkung dienen, oder aber auch ein potenzieller Suchbegriff sein.
Das Wort hinter dem Hashtag wird mit dem entsprechenden Thema verlinkt. Klickt man darauf, findet man alle Beiträge der jeweiligen Plattform, die mit diesem Hashtag benannt wurden.

Wieso sind Hashtags wichtig?

„Wie können Vermittler das Thema Altersvorsorge am besten an den Mann bringen? #Altersvorsorge #Finanzmensch #Versicherung“. So könnte der Instagram-Post eines Maklers lauten. Was aber nützt die Aneinanderreihung der Wörter? Wir erklären anhand des oben genannten Beispiels genauer, welche Mehrwerte Hashtags mit sich bringen.

#Finanzmensch

Vermittler können Hashtags nutzen, um ihre eigene Marke aufzubauen. Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt. Die Erfindung eines neuen Hashtags, wie im Beispiel vom Makler „Finanzmensch“, hilft Suchenden dabei, die Inhalte des Maklers auf einen Klick zu finden. Auch Bastian Kunkel, Versicherungsmakler und Social Media-Experte, wendet diese Taktik an:

„Drei bis vier Hashtags soll man laut Experten pro Post verwenden. Mitunter nutze ich meinen eigenen Hashtag #versicherungenmitkopf. Denn sollte jemand nach meinem Hashtag suchen, möchte ich natürlich, dass der Nutzer meine Inhalte findet“

#Altersvorsorge

Manchmal bleibt keine Zeit für lange Texte, oder die Plattform lässt es nicht zu, wie zum Beispiel Twitter. Wichtig ist jedoch immer, dass Nutzer innerhalb weniger Sekunden verstehen, von welchem Thema ein Post handelt. Hashtags können helfen, den Beitrag in einen Kontext zu stellen, ohne dabei viele Worte zu gebrauchen. Dem stimmt auch Bastian Kunkel zu:

„Die Hashtags sollten immer themenbezogen sein!“

#Versicherung

Auf Instagram oder LinkedIn können Nutzer nicht nur anderen Nutzern, sondern auch Hashtags folgen. Wer also beliebte Hashtags nutzt, welche viele Follower haben, hat auch eine größere Chance auf Sichtbarkeit. Der Hashtag #Versicherung beispielsweise hat 294.000 Follower.

Die Hashtag-Checkliste: Das müssen Nutzer berücksichtigen!

Die Verwendung von Hashtags klingt vermeintlich einfach. Damit die oben genannten Mehrwerte auch greifen, sind einfache Grundlagen zu berücksichtigen:

  1. Der Hashtag: Jeder Hashtag muss mit der Raute „#“ beginnen
  2. Keine Leerzeichen, Satzzeichen oder Symbole: Sonst funktioniert die Verlinkung nicht
  3. Öffentliches Konto: Ansonsten können Nicht-Follower die geteilten Inhalte nicht einsehen
  4. „Weniger ist mehr“: Bastian Kunkel empfiehlt drei bis vier Hashtags pro Instagram-Post
  5. Recherche: Werden die genutzten Hashtags in dem genutzten Kontext gebraucht? Eine kurze Hashtag-Recherche ist oft sinnvoll und vermeidet Missverständnisse

Zu guter Letzt rät der Social-Media-Experte noch, nicht mehr als zwei Minuten Zeit in die Hashtag-Suche zu investieren und sie immer nach Thema zu wählen: „Sucht jemand nach meinem Hashtag, möchte ich natürlich, dass meine Inhalte gefunden werden. Außerdem sind natürlich allgemeine Hashtags wie „Versicherung“ oder „Finanzen“ relevant. Wenn ich über die Kfz-Versicherung schreibe, bietet sich das Wort „#kfzversicherung“ an. Die Hashtags sollten immer nach dem angesprochenen Thema gewählt werden, um das es gerade geht!“

Titelbild: © Mirko Vitali/ stock.adobe.com

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