Immer mehr Deutsche verunfallen im Beruf und in der Freizeit. Dabei herrscht oft Unklarheit, wie der Versicherungsschutz geregelt ist. Die Lösung: eine private Unfallversicherung.
Zahl der Verletzten steigt
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) berichtet, ist die Zahl der Verletzten durch Unfälle im Verkehr zuletzt leicht angestiegen. Über die letzten zwei Jahre war ein Anstieg um zehn Prozent auf 35.200 zu verzeichnen. Insgesamt registrierte die Straßenverkehrsunfallstatistik rund 2,3 Millionen Unfälle. Grundsätzlich werden die deutschen Straßen allerdings stetig sicherer, wofür unter anderem neue Richtlinien hinsichtlich der Ausstattung von Autos und Verkehrsregeln verantwortlich sind.
Endgegner häusliche Unfälle
Noch größere Gefahren lauern dagegen in den eigenen vier Wänden. Im Jahr 2020 verstarben etwa 13.000 Menschen nach einem häuslichen Unfall. Die Zahl der Verkehrstoten war nicht einmal ein Viertel so groß. Genauere Einblicke liefert die Statistik „Sterbefälle nach Unfallkategorien“, ebenfalls von Destatis. Diese zeigt, dass die Verkehrsunfälle in den jüngeren Altersklassen deutlich überwiegen; während im Alter zwischen 15 und 25 rund 390 Jugendliche und junge Erwachsene durch Verkehrsunfälle ums Leben gekommen sind, haben die häuslichen Unfälle in der Altersgruppe 20 Todesfälle auf dem Konto. Nach dem 55. Lebensjahr kommt dann der Umschwung. In der Altersklasse 65 bis 75 sorgen die häuslichen Unfälle schon für doppelt so viele Todesfälle wie der Verkehr. Und ab 85 stehen 179 Verkehrstote rund 7.000 Verstorbenen durch häusliche Unfälle gegenüber.
Was kann die gesetzliche Absicherung?
In Deutschland können sich gesetzlich Versicherte oftmals auf ihre Unfallversicherung verlassen, wenn es um die Erstversorgung nach einem Unfall geht. Auch die Versorgung mit Arznei-, Verband- und Heilmitteln oder orthopädische Heilmittel umfasst der Leistungskatalog (weitere Informationen dazu stellt das Bundesministerium für Arbeit und Soziales bereit). Allerdings gilt dieser Versicherungsschutz nur dann, wenn der Unfall im Zusammenhang mit der versicherten Tätigkeit stattfindet. Dazu gehört auch der mit der versicherten Tätigkeit zusammenhängende Arbeitsweg.
Versicherung im Homeoffice
Ein Stück weit komplizierter ist das im Homeoffice. Wo das Thema früher noch vernachlässigt werden konnte, hat es sich im Zuge der Coronavirus-Pandemie zu einem schlagenden Argument für jeden Arbeitgeber entwickelt. Gleichzeitig bedeutet das aber ein paar neue Fragen hinsichtlich des Versicherungsschutzes. Nicht jede Tätigkeit, der man während einer Homeoffice-Phase nachgeht, ist durch die gesetzliche Unfallversicherung abgedeckt. Hier verschwimmt die Grenze zwischen Arbeitsunfall und Freizeitunfall zusehends. Wer zum Beispiel ausrutscht, während er dem Paketboten die Tür öffnen will, ist nicht gesetzlich versichert – wenn der Sturz dagegen auf dem Weg in den Keller passiert, weil Druckerpapier fehlt, dann schon. Weitere Informationen dazu findet Ihr im Beitrag „Der Arbeitsweg zum Kühlschrank“.
Die Lösung: Privat absichern
Umso wichtiger ist also die private Absicherung. Einerseits geht es darum, die möglicherweise anfallenden Behandlungskosten zu stemmen, andererseits kann es – je nach Schwere des Unfalls – vorkommen, dass Versicherte eine Weile lang im Beruf ausfallen. Nach Angaben der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) ist ein Großteil der meldepflichtig Verunfallten vier Tage bis eine Woche arbeitsunfähig. Allerdings gibt es auch viele Deutsche, die wochen- und monatelang ausfallen.
Für solche Fälle können sich Kundinnen und Kunden mit der Unfallversicherung der WWK absichern. Diese ist in den zwei Varianten Unfallversicherung und Unfallversicherung Plus verfügbar. Weitere Informationen dazu finden Interessierte unter dem folgenden Link.
Titelbild: ©Dasha Petrenko/ stock.adobe.com