Vermittler im Netz: Die aktuellen Social-Media-Plattformen

Für Vermittler ist das Social-Media-Marketing mittlerweile schon fast zur Pflicht geworden. Aber das Internet befindet sich im ständigen Wandel und bei der schnelllebigen digitalen Gesellschaft heutzutage ist es leicht möglich, grundlegende Veränderungen im Bereich der sozialen Netzwerke zu verpassen. Welche Nutzergruppen sind wo unterwegs? Welche Plattformen gewinnen aktuell an Relevanz und welche verlieren sie? Wir geben einen Überblick.

Zielgruppe im Visier

Überall einen Account erstellen und durch Content auffallen – so leicht geht es leider nicht. Wer auf den Social-Media-Plattformen erfolgreich sein will, muss sich im ersten Schritt fragen: Wen möchte ich erreichen? Um diese Frage zu beantworten, sollten Vermittler ihre Kunden genau unter die Lupe nehmen, den groben Duschschnitt errechnen und dabei folgende Fragen beantworten: 

  • Wie alt sind meine Kunden?
  • Welches Geschlecht haben sie?
  • Haben sie große Familien oder leben sie alleine?
  • Wo wohnen sie?
  • Was haben sie gemeinsam?

Die Antworten auf diese Fragen können später nicht nur dabei helfen, die richtige Plattform auszuwählen, sondern auch darüber entscheiden, welche Art von Content am besten funktioniert.

YouTok, Instabook und FaceIn?

Ist Myspace noch relevant? Und was war nochmal dieses TikTube? Bei der Menge an Social-Media-Plattformen, ist es nicht unwahrscheinlich den Überblick zu verlieren. Deshalb folgt hier nun eine kurze Zusammenfassung, welche Plattformen es gibt und wer dort aktiv ist:

Facebook 

Der blaue Gigant von Meta war eine der ersten sozialen Netzwerke und ist mit 31,9 Millionen monatlichen Nutzern allein in Deutschland immer noch die größte soziale Plattform. Der Großteil dieser Usergruppe ist im Alter von 25 bis 54 Jahren. Ein besonderer Vorteil entsteht hier durch die breite Nutzerschaft – hier kann praktisch jeder einen Weg finden, seine Zielgruppe zu erreichen. Es funktioniert Content jeglicher Art, von kurzen Texten über 360-Grad-Bilder bis hin zu Live-Videos. 

Youtube

Die aktuell zweitgrößte Plattform stammt von Google: YouTube. Ein Netzwerk, welches 49 Millionen Deutsche mindestens einmal im Monat dafür nutzen, Videos zu allerlei Themen zu konsumieren. Die Videoplattform ist bei 14 – 29-Jährigen besonders beliebt, allerdings ist auch die Altersgruppe 30 bis 49 stark vertreten. Wer die Möglichkeit hat, ohne großen Aufwand Videos mit einem Mehrwert für die Zielgruppe zu erstellen, sollte diese Chance auf YouTube nutzen. So, wie es auch der Vermittler und erfolgreicher Finfluenzer Bastian Kunkel erfolgreich tut. Für doppelten Ertrag bei gleichem Aufwand können diese Videos dann ebenfalls auf Facebook gepostet werden. 

Instagram

Die ebenfalls zu Meta gehörende Plattform Instagram setzt im Gegensatz zu Facebook einen noch größeren Fokus auf visuelle Inhalte. Für lange Texte ist hier kein Platz, da die 18 – 34-Jährigen Nutzer hier auf schnelle optische Anreize aus sind. Wer jedoch den richtigen Content für seine Zielgruppe findet, kann auf Instagram mit einer hohen Interaktionsrate rechnen. Besonders wer sich an aktuelle Trends anpasst und mit der Zeit geht, kann viel erreichen. Kurzer und leicht verdaulicher Video-Content als Reels, IGTVs oder Stories ist momentan sehr effektiv. Die richtige Musikwahl und ergänzender Text, um das Video auch ohne Ton anschauen zu können, erhöhen zusätzlich die Reichweite. 

LinkedIn, Xing und Twitter

Nicht jeder möchte sich direkt an Privatpersonen richten. Für einige sind Unternehmen und deren Vorsitzende die Kernzielgruppe. Auch dafür gibt es geeignete Netzwerke. LinkedIn und Xing sind Business-Plattformen, die vor allem zum Knüpfen von Kontakten und Teilen von Expertenwissen gemacht sind. Hier dürfen also gerne auch längere Blogtexte veröffentlicht werden, während der Unterhaltungswert eher im Hintergrund steht. Dafür ist auf Twitter etwas mehr Platz. Es ist eine Plattform, um kurze Textbeiträge zu teilen. Jedoch nur bis zu 280 Zeichen.  

TikTok

Die jüngste Plattform in der großen Social-Media-Welt ist TikTok. Die App ist vor allem bei einer recht jungen Zuschauerschaft im Alter zwischen 16 und 24 Jahren beliebt und beeindruckt durch ihr rasantes Wachstum. Ähnlich wie bei YouTube werden hier nur Videos geteilt, aber dafür deutlich kürzer, mit einer maximalen Dauer von 60 Sekunden. Einen genaueren Einblick in TikTok geben wir hier. 

Weniger ist mehr

Essenziell ist nicht, möglichst viele Plattformen mit Inhalten zu bespielen, sondern die richtigen Plattformen mit den richtigen Inhalten zu versorgen – und das konsequent. Regelmäßigen Content zu produzieren, der die Zielgruppe anspricht, ist eine Aufgabe, die Vermittler nicht unterschätzen sollten. Deshalb gilt beim Thema soziale Netzwerke der Grundsatz: Lieber auf weniger Plattformen aktiv sein und dafür dort eine langfristige und authentische Beziehung zur Zielgruppe aufrechterhalten. 

Teilen Sie diesen Beitrag:
Victor Massari
Victor Massari
Nach dem Abschluss seines Abiturs direkt an der Zugspitze in Bayern zog es den gebürtigen Garmischer in die Großstadt. In München studiert er jetzt Mediendesign und ist das jüngste Mitglied im Team der Online-Redaktion von New Finance.

Mehr vom Autor

Teambuilding: So findet kollegialer Zusammenhalt statt

Sich im Team unwohl zu fühlen, steht unter den zehn häufigsten Gründen für eine Kündigung. Dabei kann ein gesunder Teamgeist Kreativität und Produktivität fördern....

WWK Akademie: Das sind die nächsten Highlights!

Die Web-Seminare der WWK bieten Vermittlern die Möglichkeit zum digitalen Lernen im Vertrieb. Doch welche Themen stehen für September an? Wir präsentieren die kommenden Highlights in einer kompakten Übersicht.

Über Kryptowährungen, NFTs & Superstars: Vom Hype zum Totalausfall

Das rasante Tempo der digitalen Ära geht auch an der Finanzwelt nicht spurlos vorüber. An vorderster Front: Kryptowährungen und Non-Fungible Tokens (NFTs), die das...

Standpunkt

"In unserem Interview- und Podcast-Kanal sprechen wir über das, was ein Kollektiv und eine starke Gemeinschaft ausmacht. Mit Kolleginnen und Kollegen aus der Branche, mit Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Spitzensport. Herzlich Willkommen und viel Freude beim Lesen und Zuhören."

Thomas Heß
Bereichsleiter Marketing & Organisationsdirektor Partnervertrieb der WWK

Maximilian Backhaus & Frank Mingers: “Wir sprechen über einen Multi-Krisen-Cocktail”

In dieser Vodcast-Ausgabe des WWK Standpunkt sprechen wir mit Maximilian Backhaus, Vertriebsdirektor Sonderdirektion und Senior-Consultant Frank Mingers über die Entlastungspakete des Staates und wie man diese optimal nutzt. 

Joel Burghardt: “ChatGPT nutzen ist learning by doing”

Wer mit ChatGPT erfolgreich Content erstellen möchte, sollte einiges beachten. Im aktuellen Podcast erklärt Agenturinhaber Joel Burghardt, worauf es ankommt.

Wissenswertes von der starken Gemeinschaft

Vimeo

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Vimeo.
Mehr erfahren

Video laden

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Aktuell

Maximilian Backhaus & Frank Mingers: “Wir sprechen über einen Multi-Krisen-Cocktail”

In dieser Vodcast-Ausgabe des WWK Standpunkt sprechen wir mit Maximilian Backhaus, Vertriebsdirektor Sonderdirektion und Senior-Consultant Frank Mingers über die Entlastungspakete des Staates und wie man diese optimal nutzt. 

Das Fondsuniversum der WWK: Mischfonds

Im Fondsuniversum der WWK spielen Mischfonds eine wichtige Rolle. Ihre Aufgabe ist es, eine ausgewogene Mischung aus verschiedenen Anlageinstrumenten anzubieten. Sie sollen das Risiko streuen und gleichzeitig eine marktgerechte Rendite erzielen.

Den richtigen Zugang finden: Was braucht die Zielgruppe Azubi?

Besonders durch ihr junges Alter sind Auszubildende eine gute Zielgruppe für Versicherungsmakler. Aber worauf legen Azubis heute noch Wert?